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Polizei im Einsatz in Potsdam (Symbolbild). 

© Ottmar Winter PNN

Update

Gesuchter stellt sich nach Suche mit Fotos: Tatverdächtiger Betrüger kapituliert vor Fahndungsdruck

Der Täter soll mindestens 20 Menschen mit fiktiven Wohnungsinseraten betrogen haben. Nach nur einem Tag Fahndung mit Fotos stellte sich der Gesuchte selbst.

Potsdam - Die Öffentlichkeitsfahndung nach einem mutmaßlichen Betrüger, der mindestens 10.000 Euro von Wohnungssuchenden ergaunert haben soll, war erfolgreich. Nach nur einem Tag nach der Veröffentlichung von Fotos des Gesuchten meldete sich der Mann bei einer Polizeidienststelle und ist nun namentlich bekannt. Darüber informierte die Polizeidirektion West am Dienstag. Die Kriminalpolizei Luckenwalde wird nun ihre Ermittlungen weiterführen.

Fiktive Maklerprovisionen verlangt

Die Polizei hatte am Montag Fotos eines Mannes veröffentlicht, der verdächtigt wird,  mindestens 10.000 Euro von Wohnungssuchenden ergaunert zu haben. Wie die Polizeidirektion West am Montag mitteilte, soll der Mann von Juli bis September vergangenen Jahres über eine vorgetäuschte Berliner Wohnungsvermietung im Internet Interessenten dazu gebracht haben, im Voraus eine fiktive Maklerprovision in Höhe von 500 Euro auf zuvor unter falschen Personalien eröffnete Bankkonten zu überweisen. Zu der versprochenen Wohnungsbesichtigung kam es anschließend nicht.

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Laut Polizei geht es bislang um 20 Fälle mit Geschädigten in Potsdam, Falkensee, Berlin, Thüringen, Niedersachsen und Hamburg. Die Polizei geht nach bisherigen Ermittlungen von einem Bezug des Mannes nach Jüterbog (Teltow-Fläming) aus. Die Veröffentlichung der Fotos passierte auf Beschluss des Amtsgerichts Potsdam.

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