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Fridays for Future in Potsdam: Mehrere hundert Schüler demonstrieren für Klimaschutz

In Potsdam wurde am Freitag wieder für einen besseren Klimaschutz und einen früheren Kohleausstieg demonstriert. Nun kommen auch weitere Brandenburger Städte hinzu.

Potsdam/Königs Wusterhausen - In mehreren Brandenburger Städten demonstrieren am Freitag wieder Schüler und Unterstützer der Bewegung „Fridays for Future“ für besseren Klimaschutz.

In Potsdam trafen sich einige hundert Schüler um 14 Uhr am Luisenplatz, um nach dem Vorbild der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg zu demonstrieren. Danach ging es über die Zeppelinstraße und die Breite Straße zum Landtag.

Da jeweils die rechte Fahrbahn gesperrt ist, wird der Verkehr umgeleitet.  

Zum Abschluss der Demonstration versammelten sich die etwa 400 - nach Veranstalterangaben rund 600 - Teilnehmer auf dem Alten Markt vor dem Landtag.

Im Vorfeld hatte man - nach dem großen Erfolg der "Potsdam for future"- Demonstration mit bis zu 1000 Teilnehmern gerechnet.

Brandenburgweite Demonstrationen

Auch in Bad Belzig (Potsdam-Mittelmark), Bernau (Barnim) und Königs Wusterhausen wollen sich Schüler für den Klimaschutz stark machen. In der Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald treffen sich die Teilnehmer der Bewegung um 13 Uhr am Bahnhofsvorplatz. Unterstützung erhält die Bewegung vom Grünen-Kreisverband. „Deutschland braucht ein wirksames Klimaschutzgesetz, den schnellen und verbindlichen Kohleausstieg sowie ein Maßnahmenpaket zum Ausbau der Erneuerbaren Energien“, teilte der Verband am Donnerstag mit.

Unter dem Slogan „Fridays for Future“ demonstrieren seit Monaten weltweit - meist freitags - Schüler und Studenten sowie solidarische Erwachsene. 

Zuvor hatten  einige Schulen angekündigt künftig restriktiver mit Schülern umzugehen, die wegen der „Fridays for Future“-Klimademos dem Unterricht fern bleiben. Eine Beurlaubung wegen der Teilnahme an einer Demonstration könne nicht mehr erfolgen, machte etwa das Potsdamer Humboldt-Gymnasium in einer den PNN vorliegenden Mitteilung an Eltern und Schüler deutlich. Auch die Karl-Foerster-Grundschule in Potsdam erklärt, keine Demo-Beurlaubung ausstellen zu können. Alle Schulleiter hätten vom staatlichen Schulamt ein Schreiben mit der klaren Aufforderung erhalten, dies zu beachten.

Wie berichtet hatten sich die Potsdamer Aktivisten am Donnerstag mit Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) getroffen. Nun wollen sich die Schüler mit dem Masterplan Klimaschutz der Stadt beschäftigen, ihre Ideen einbringen und Forderungen für Potsdam aufstellen - auch mithilfe von Experten, die das Rathaus vermitteln könnte.

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