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Auf die Freundschaftsinsel. Die Stehende unterm Baldachin soll umziehen.

© Andreas Klaer

Freilichtbühne auf der Freundschaftsinsel: Ein Platz für die Staudenhof-Skulpturen

Es scheint so, als ob endlich ein Platz für die Staudenhof-Skulpturen gefunden ist.

Potsdam - Nach langem Hin und Her ist für die Staudenhof-Figuren nun auf der Freundschaftsinsel ein Platz gefunden – die Skulpturen „Stehende unter Baldachin“, „Sitzendes Mädchen“ und „Pflanzturm“ sollen dorthin, wo sich heute die verwaiste und für den Abriss vorgesehene Freilichtbühne befindet. Einen entsprechenden Bericht der „Märkischen Allgemeinen“ bestätigte Stadtsprecherin Christine Homann. Die Entscheidung sei bereits nach einer Bauberatung im Juli getroffen worden.

Demnach sollen die genauen Planungs- und Abstimmungsprozesse nun im Januar beginnen. Die von dem Künstler Jürgen von Woyskis (1929-2000) geschaffenen Figuren könnten im zweiten Quartal 2020 wieder aufgestellt werden, so die Sprecherin. Dann ist wie berichtet auch der Abbruch der Bühne geplant, der Bereich soll danach neu gestaltet werden.

Sprecherin Homann betonte auf Nachfrage der PNN, dass der nun gefundene Standort für die Skulpturen nicht mit dem angekündigten Engagement der Potsdamer Bürgerstiftung kollidieren würde. Diese will das Bühnenareal als Ort für nicht-kommerzielle, kulturelle Veranstaltungen nutzen und sich dafür in den Planungsprozess einbringen. Die Stiftung ist besonders durch ihre umweltfreundlichen Potspresso-Mehrwegbecher in Potsdam bekannt geworden.

Stiftungschefin Marie-Luise Glahr sagte den PNN, man sei weiter im Gespräch mit der Stadt und habe die eigenen Ideen vorgestellt. „Wir würden uns wünschen, dass die Stadt bei der weiteren Planung unsere Anregungen und Angebote für eine ,Bürgerbühne’ berücksichtigt.“ So könne ein lebendiger Ort der Begegnung geschaffen werden.

Die besagten Staudenhof-Skulpturen könnten diesen Ort zieren. Sie waren vor rund zwei Jahren im Zuge des Abrisses der Fachhochschule (FH) demontiert und auf dem Neuen Friedhof zwischengelagert worden, dieser Umgang mit Kunst aus der DDR hatte für viel Widerspruch gesorgt. Mehrere Standorte waren für eine Neuaufstellung im Gespräch, wurden aber wieder verworfen. Auch die Freundschaftsinsel war lange umstritten, weil sich auf dieser schon diverse andere Kunstwerke befinden – außer eben an der Bühne. Diese gilt auch wegen einer unzureichenden Technikanbindung und umliegender Wohnbebauung nicht als ausreichend funktional.

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