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Die Filmuniversität hofft beim Max Ophüls Festival auf einige Preise.

© Ottmar Winter

Filmfestival Max Ophüls: Sieben Filme aus Babelsberg nominiert

Im Wettbewerb Kurzfilm gehen gleich fünf Produktionen der Potsdamer Filmuni in das Rennen um die begehrten Preise. Das Festival findet im Januar in Saarbrücken statt.

Von Katharina Wiechers

Potsdam - Es gilt als Forum für die Entdeckung junger Talente im deutschsprachigen Film – das Filmfestival Max Ophüls. Umso erfreulicher ist es für die Filmuniversität Babelsberg, dass zahlreiche Filme aus ihren Reihen dort vertreten sind und im Wettbewerb für den Max Ophüls Preis 2020 antreten, wie nun bekanntgegeben wurde. Im Wettbewerb Kurzfilm gehen gleich fünf Produktionen der Potsdamer Filmuni in das Rennen um die begehrten Preise, wie die Hochschule mitteilte. 

Dazu zählt der Master-Abschlussfilm "Havarie Petite", in dem ein Unternehmer zu einem pompösen Fest auf dem Wannsee einlädt. Während die fünfjährige Malou Kreuzer eigentlich nur auf die Toilette möchte, verfolgen ihre Eltern und alle anderen Erwachsenen auf der "MS Europa" ihre ganz eigene Agenda. 

"Der Quell" hingegen erzählt von der jungen Krankenschwester Alma, die im Lebensbornheim "Kurmark" arbeitet. Ihren kleinen Sohn, den sie dort entbunden hat, gibt sie zur Adoption frei. Doch es will ihr nicht gelingen, den Schmerz über den Verlust im Alltag zu verdrängen. Zugleich Täterin und Opfer zu sein, lässt sie zusammenbrechen. 

In "Trading Happiness" geht es um Vietnamesinnen, die nach China in die Ehe verkauft werden, weil dort die Ein-Kind-Politik einen gewaltigen Männer-Überschuss produziert hat. So geht es auch der 17-jährigen Nghi, die jedoch kurz nach der Trauung verschwindet sie. 

In "Ich bin wohl nicht auf Sicht gefahren" haben die schlafwandlerischen Protagonisten schwer an ihren Entscheidungen zu tragen. Per Handschlag wird erst ein Neuanfang und schließlich so etwas wie ein Ende besiegelt. Und im Film "Schweben" geht es um eine ungeplante Schwangerschaft und ein Paar, das um die richtige Entscheidung kämpft. 

Im Wettbewerb Mittellanger Film stellt sich "Das Wie Ist Das Was"der Konkurrenz. Der Film spielt in einer Welt ohne Appetit und Lust, in der Sex zur Fortpflanzung nicht mehr notwendig ist. "Silvia Is My Name" hingegen läuft im Dokumentarfilm-Wettbewerb und porträtiert eine junge Massai-Frau, die sich in ihrem Stamm für Frauenrechte einsetzt.

Das Festival geht von 20. bis 26. Januar und findet zum 41. Mal statt. Austragungsort ist Saarbrücken.

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