zum Hauptinhalt
Update

Ex-IHK-Präsident in Potsdam: Prozess gegen Stimming eingestellt

Im Verfahren um den Potsdamer Ex-IHK-Präsidenten Victor Stimming gibt es eine Entscheidung: Das Verfahren wird eingestellt. 

Potsdam - Gegen eine Geldauflage von 30.000 Euro ist das Verfahren gegen den Potsdamer Ex-IHK-Präsidenten beendet. Er gilt nun als nicht vorbestraft. 7500 Euro muss Stimming an "Familien in Not" und 7500 an das Deutsche Rote Kreuz zahlen. 15.000 Euro gehen an die Staatskasse. Das entschied am Montag das Potsdamer Amtsgericht. Stimmings Anwalt Robert Unger betonte gegenüber den PNN, dass die Einstellung nicht mit einem Schuldeingeständnis verbunden ist. Der frühere IHK-Präsident stimme der Einstellung nur aus gesundheitlichen und prozessökonomischen Gründen zu.

Verfahrenseinstellung war erwartet worden

Die Einstellung des Verfahrens kam erwartet.  Sie wurde bereits von der Richterin des Amtsgerichts Potsdam Mitte Juni in Aussicht gestellt. Zuvor war bereits das zivilrechtliche Verfahren der IHK gegen Stimming vor dem Landgericht eingestellt worden.

Der Prozess gegen Stimming begann im Mai vergangenen Jahres. Wegen der angeschlagenen Gesundheit des Angeklagten konnte jeweils nur wenige Stunden verhandelt werden. Die Anklage wirft ihm vor, seine von der IHK angestellte Assistentin zur Hälfte der Arbeitszeit für seine Baufirma eingesetzt haben. Zudem habe er sich zu Unrecht seine Tätigkeiten in Aufsichtsräten bezahlen lassen. Auch eine Reise des IHK-Präsidiums nach Malta ist ein Punkt der Anklage. Der IHK soll ein Schaden von insgesamt mehr als 200.000 Euro entstanden sein.

Zur Startseite