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Update

Ersatz für Schimmel-Halle: Sportforum am Schlaatz bis Frühjahr 2024

Zwischen Nuthe und Schlaatz soll Ersatz für die abrissreife Schimmel-Sporthalle geschaffen werden. Das Rathaus sucht die besten Ideen für das Großprojekt.

Potsdam -  Die Stadtverwaltung treibt die Planung für das neue Sportforum am Schlaatz voran. Der Kommunale Immobilienservice (Kis) hat dafür nun einen Realisierungswettbewerb begonnen und im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht. Der Sieger kann demnach 38.000 Euro und den Auftrag gewinnen. Die Jurysitzung dafür sei im März 2020 geplant, bestätigte Kis-Sprecher Markus Klier auf PNN-Anfrage. Man hoffe auf mindestens 15 Planungsbüros für den Wettbewerb, hieß es.

2022 ist der Baubeginn geplant 

Geplant ist das Sportforum zwischen der Nuthe und dem Schlaatz. Die dortige Sporthalle der Gesamtschule am Schilfhof soll abgerissen und als Ersatz zwei neue Hallen errichtet werden, auch entsprechende Außenanlagen sind vorgesehen. Laut Kis-Sprecher Klier ist der Baubeginn spätestens Anfang 2022 geplant, bis Frühjahr 2024 sollen die Hallen stehen. Im Wirtschaftsplan des Kis seien 15 Millionen Euro veranschlagt. Es gehe um 7800 Quadratmeter für Vereinssportarten wie Ringen, Judo, Gewichtheben, Bouldern, Fechten, Inline-Skater-Hockey und Rollkunstlauf. Den Bedarf dafür habe eine Studie des Kis im Vorfeld bestätigt, heißt es in der Ausschreibung für den besagten Realisierungswettbewerb. Dabei sollen auch die notwendige Zufahrten, Wegeverbindungen, Park- und Fahrradstellplätze geplant werden.

Zuletzt war die für den Abriss vorgesehene Sporthalle wegen Schimmelbefalls bereits gesperrt worden. Die Pläne für das Sportforum waren Mitte 2018 vom Rathaus vorgestellt worden, das Großprojekt soll auch den als Problemviertel geltenden Schlaatz an sich aufwerten. In dem Plattenbauviertel sind in den nächsten Jahren ohnehin umfangreiche Sanierungsarbeiten geplant. 

Auch Sanierung der Preußenhalle ausgeschrieben 

Der Kommunale Immobilien Service (Kis) hat auch die Planungen für die Sanierung der denkmalgeschützten „Preußenhalle“ in Groß Glienicke ausgeschrieben. Das Vergabeverfahren ist nun im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht worden. Die Halle solle als Schulsport- und Versammlungsstätte im Potsdamer Norden genutzt werden, heißt es in der Ausschreibung. Die Sanierung des Bauwerks hatte das Rathaus schon Ende 2018 angekündigt – bis 2024 für rund 4,5 Millionen Euro. Wegen des hohen Sanierungsbedarfs der Halle hatte die Stadt zwischenzeitlich sogar deren Privatisierung erwogen, angesichts des Bedarfs nach Schulsportflächen ist das verworfen worden.

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