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Die Einsatzkräfte wurden am Montagmittag zu der Schule im Bornstedter Feld gerufen.

© Ottmar Winter

Erneuter Fehlalarm an der Da-Vinci-Schule: Auf die Alarm-Technik muss Verlass sein

Innerhalb von nur anderthalb Monaten wurde die Polizei zu der Schule im Bornstedter Feld gerufen - das wirft Fragen auf. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Kay Grimmer

Zunächst die beste Nachricht: Der vermeintliche Amok-Alarm an der Da-Vinci-Schule im Bornstedter Feld war ein Fehlalarm. Allerdings war es der zweite innerhalb von nur anderthalb Monaten. Die zweite gute Nachricht: Die Polizei brauchte – anders als im Mai – nur sechs statt zuvor 40 Minuten bis zur Schule. Und fand diesmal auch gleich die richtige Einrichtung. 

Doch muss grundsätzlich hinterfragt werden, wie anfällig die eingesetzte Technik beim Auslösen des Amok-Alarms an der Schule ist, wenn in nicht einmal zwei Monaten es wiederholt zum Fehlalarm kommt. 

Was löst solch ein beklemmendes Gefühl eines Amok- Alarms bei den Betroffenen in der Schule, den Kindern und Lehrern, aus? Wie gehen Eltern damit um, dass sie in nicht mal acht Wochen zwei Mal echte Angst um ihre Kinder haben mussten? 

So notwendig solche Warnsysteme und auch die Kopplung des Alarms an den Polizei-Notruf ist, so gut auch die systematische Durchsuchung der Schulen bei Amok-Gefahr ist: Aber auf die Alarm-Technik muss Verlass sein. Wenn die Zuverlässigkeit der Systeme nicht gegeben ist, nutzt sich das notwendige Vertrauen in die Warnungen mit der Zeit ab.

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