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Die Morde hatten bundesweit für Entsetzen gesorgt.

© Andreas Klaer

Ein Jahr nach der Gewalttat im Oberlinhaus: Gedenkgottesdienst für ermordete Heimbewohner

Vor der Potsdamer Oberlinkirche soll am 28. April der vier getöteten Menschen gedacht werden. Die Täterin wurde im Dezember zu einer langen Haftstrafe verurteilt.

Potsdam - Ein Jahr nach den Morden im Potsdamer Thusnelda-von-Saldern-Hauses will der Träger Oberlinhaus mit einem öffentlichen Gedenkgottesdienst an die vier getöteten Bewohner erinnern. Bei dem Gedenken unter freiem Himmel vor der Oberlinkirche sollen am Donnerstag kommender Woche (28. April) Ministerpräsident Dietmar Woidke und Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (beide SPD) sprechen, wie der Verein Oberlinhaus am Dienstag mitteilte. Der Gedenkgottesdienst stehe allen Bürgern offen, sagte eine Sprecherin des Oberlinhauses.

Eröffnet wird das Gedenken vom Theologischen Vorstand Matthias Fichtmüller. Im Anschluss sollen vier Glasstelen in Regenbogenfarben präsentiert werden, die an einem Gedenkort auf dem Gelände des Oberlinhauses an die getöteten Bewohner erinnern sollen.

In dem Wohnheim waren am 28. April vergangenen Jahres vier schwerbehinderte Bewohner getötet und eine Bewohnerin schwer verletzt worden. Eine 52-Jährige, die viele Jahre dort gearbeitet hatte, war im Dezember vom Landgericht Potsdam wegen vierfachen Mordes und mehrfachen Mordversuchs zu 15 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt worden. Das Gericht ordnete die Einweisung der Frau in die Psychiatrie an. (dpa)

Klaus Peters

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