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Auch der Film "Metropolis" soll eine Würdigung erhalten. 

© Archivfoto: Manfred Thomas

Ein bisschen Hollywood: Potsdamer Innenstadt bekommt "Boulevard des Films"

Auf der Brandenburger Straße sollen nach der Sanierung 2021 Filme und Filmschaffende aus Potsdam eine besondere Würdigung erhalten. 

Von Valerie Barsig

Potsdam - Die weltberühmten Sterne auf dem Walk of Fame in Hollywood bekommen Konkurrenz aus Potsdam: Im Rahmen der Ernennung der Stadt zur Unesco Creative City of Film soll die Brandenburger Straße im Zuge ihrer Sanierung 2021 quasi zum "Potsdam Walk of Fame" umgewandelt werden. Das teilte die Stadt am Mittwochabend mit. Das Projekt wurde am Mittwoch im Hauptausschuss von Anna Luise Kiss, die seit Anfang Dezember das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt "Das filmische Gesicht der Städte" leitet, vorgestellt. Der Potsdamer "Boulevard des Films" soll keine Kopie des Hollywood-Walks sein, auch eine ähnliche Idee am Potsdamer Platz in Berlin soll ausdrücklich nicht nachgeahmt werden. 

Lob aus der Potsdamer Filmbranche

Auf der Brandenburger Straße sollen laut der Mitteilung große Filme gewürdigt werden, ebenso diejenigen Personen, die sich für den Erfolg verantwortlich zeichneten. Darunter sind zum Beispiel "Der Totentanz" (1912), der als erster Film überhaupt in Babelsberg gedreht wurde, aber auch der Klassiker "Metropolis" (1927) und der erste DEFA-Spielfilm "Die Mörder unter uns" von 1946. Die endgültige Auswahl der Filme soll durch Experten erfolgen, hieß es weiter.

„Filmwirtschaft ist einer unserer Branchenschwerpunkte. Filmgeschichte und Gegenwart mitten in der Stadt für Gäste und Bewohner zugänglich zu machen, stärkt diese Branchenkompetenz und die Identität als Filmstadt“, teilte Potsdams Baubeigeordneter Bernd Rubelt (parteilos) mit. Auch Filmpark-Chef Friedhelm Schatz lobte den Vorschlag. "Dass Potsdam und der Film seit mehr als 100 Jahren zusammengehören, werden wir aktiver kommunizieren und durch Aktionen untermauern", kündigte er an. Der Leiter des Masterstudiengangs Filmkulturerbe an der Filmuniversität Konrad Wolf, Chris Wahl, betonte: "Es ist völlig konsequent, an einem zentralen Ort der Potsdamer Innenstadt stolz auf einige der prägnantesten Leistungen zu verweisen.“

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