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Aua. Heute ist Kopfschmerztag.

© Oliver Killig /dpa

Donnerstag, 5. September 2019: Das ist heute in Potsdam wichtig

Heute tut uns hoffentlich nicht der Kopf weh. Wir freuen uns für die Potsdamer Judoka, sind gespannt auf Neuigkeiten für Krampnitz und diskutieren über die Mieten

Guten Morgen an diesem 5. September, dem Kopfschmerztag in Deutschland! Klingt nicht so besonders gut? Ist aber für viele Potsdamer ein Thema. Immer mehr von ihnen leiden an chronischem Kopfweh, wie die Krankenkasse AOK festgestellt hat. Städter, so ein Fazit der Krankenkasse, sind häufiger von chronischem Kopfschmerz betroffen. Woran das nur liegen könnte?

Pendeln nach Potsdam: Schlimmer gehts immer

Potsdam-Pendler, die gerade dicht zusammengepackt mit anderen Pendlern im RE1 stecken oder vergebens auf den Ersatzbus warten, haben möglicherweise eine Antwort. Für sie haben wir an dieser Stelle leider weitere schlechte Nachrichten: Die Ersatzverkehrbusse auf der gesperrten S-Bahn-Strecke zwischen Potsdam und Westkreuz verkehren ab Freitag nicht mehr wie bisher nach Messe Süd, sondern zum S-Bahnhof Charlottenburg, wo dann in die S-Bahn gewechselt werden kann. Richtig haarig wird es am Wochenende: Denn am Samstag fällt von 8.15 Uhr bis 18.30 Uhr auch noch jeder zweite RE1 zwischen Potsdam und Berlin-Wannsee aus. Als Grund gibt die Deutsche Bahn Vegetationsarbeiten an. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass die Strecke zeitgleich zur Sperrung der S-Bahn zwischen Potsdam und Berlin unterbrochen wird.

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Die Bahn hat einen Tipp, den Berufspendler nur als Hohn empfinden werden: „Als Ersatz nutzen Sie in dem betroffenen Abschnitt bitte eine frühere/spätere Verbindung dieser Linie.“

Jahrestag des Attentats in München

Aber der Pendlerwahnsinn auf der Strecke nach Berlin ist nichts gegen das, was der Potsdamer Olympiasieger und Geher Peter Frenkel heute vor 47 Jahren im olympischen Dorf in München 1972 erlebte: Frenkel wurde Zeuge des Attentats auf die israelische Mannschaft durch palästinensische Terroristen. Elf Sportler und die fünf Geiselnehmer kamen damals ums Leben.

Ein Preis für die Potsdamer Judoka

Kommen wir zu erfreulicheren Dingen: Einen Preis für die Arbeit mit geflüchteten Kindern bekommt der Judoverein UJKC Potsdam heute von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) überreicht. Der mit 1000 Euro dotierte Deichmann-Förderpreis für Integration ehrt Initiativen zur Integration von Kindern und Jugendlichen in Beruf und Gesellschaft. Beim UJKC helfen ältere Sportschüler, unterstützt von einer ehrenamtlichen Pädagogin, den geflüchteten Kindern vor und während des Trainings unter anderem beim Lernen von Lesen und Rechnen. 25 Kinder im Alter von fünf bis 14 Jahren wurden den Angaben zufolge unterstützt. Das ist preiswürdig, befand die Jury. Wir gratulieren zur Auszeichnung!

Siegerentwurf für die Schule für Krampnitz

Zwar dürfte das Großprojekt Krampnitz im Rathaus immer noch für einige Kopfschmerzen sorgen – Stichwort Tram-Anbindung -, heute aber gibt es erstmal eine gute Nachricht: 13 Uhr stellt der Entwicklungsträger der städtischen ProPotsdam gemeinsam mit der Potsdamer Bildungsbeigeordneten Noosha Aubel (parteilos) den Siegerentwurf für die geplante Grundschule Krampnitz vor.

Billiger wohnen: Richtfest bei Aldi

Keine Pendler-Probleme, zumindest was den Einkauf angeht, haben die künftigen Bewohner bei Aldi im Bornstedter Feld: Ja, Sie haben richtig gelesen, der Billigdiscounter errichtet über seinem neuen Markt in der Georg-Hermann-Allee Wohnungen. Zum Richtfest um 14 Uhr wird auch der Baubeigeordnete Bernd Rubelt (parteilos) erwartet.

Mieten und Wohnen: Bleibt Potsdam bezahlbar?

Dass es Mietwohnungen in Potsdam ansonsten eher nicht zu Aldi-Preisen gibt, ist lange bekannt. Das Potsdamer Stadtforum will heute ab 18 Uhr im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte am Neuen Markt über das Problem diskutieren. „Bleibt Potsdam bezahlbar? Wohnen und Mieten in Potsdam“, lautet die Fragestellung zur 65. öffentlichen Sitzung der parteipolitisch unabhängigen Institution, die von der Stadt finanziell unterstützt wird. Die Debatte könnte spannend werden, denn die wichtigsten Experten der Stadt sowie Vermieter und Mietervertreter haben zugesagt.

Kicken für jedermann

Stress abbauen, in Bewegung kommen und Spaß haben – das geht heute Nachmittag beim Fußballturnier „Drewitz kickt! – Das Fußballturnier für alle“. Für den Wettbewerb auf dem Sportplatz des Kinderclub Junior, Robert-Baberske-Straße 6, das um 16 Uhr startet, werden noch vierköpfige Mannschaften gesucht – „egal ob Jung, Alt, Frau oder Mann“, heißt es bei den Veranstaltern vom Stadtteilzentrum Oskar. Anmelden kann man sich bis  12 Uhr unter 0331/2019704 oder per Mail an info@oskar-drewitz.de.

Um die Ecke denken

Oder wollen Sie mit einer eigenen Firma durchstarten – aber wissen noch nicht richtig, wie? Dann wäre der Potsdamer GründerTreff heute um 18.30 Uhr in der IHK Potsdam, Breite Straße 2a-c, der richtige Anlaufpunkt. Unter dem Motto „Um die Ecke denken – Design Thinking für neue und alte Geschäftsprozesse“ findet die Veranstaltung von Stadt, IHK und des Businessplan-Wettbewerbs Berlin-Brandenburg diesmal gemeinsam mit der D-School des Hasso-Plattner-Instituts statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Anmeldung unter Tel.: (0331) 289-2845 oder per E-Mail an gruenderforum@rathaus.potsdam.de wird aber gebeten.

Jüdisches Leben im Potsdam Museum

Auch für kulturell und geschichtlich interessierte Potsdamer gibt es heute einige spannende Termine: Im Potsdam Museum am Alten Markt eröffnet um 17 Uhr die Ausstellung „L’Chaim – Auf das Leben!“, in der Juden und Jüdinnen aus Potsdam und Berlin porträtiert werden. Die Sozialbeigeordnete Brigitte Meier (SPD) hält ein Grußwort.

Markus Meckel spricht auf Hermannswerder

Discounter mit Wohnungen.
Discounter mit Wohnungen.

© Andreas Klaer

Am Evangelischen Gymnasium Hermannswerder wird heute um 18 Uhr die Ausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“ eröffnet. Dazu wird in der Aula der Schule, Hermannswerder 18, ein besonderer Zeitzeuge erwartet: Markus Meckel, deutscher Politiker, ehemaliger DDR-Außenminister und ein Absolvent des Kirchlichen Oberseminars auf Hermannswerder, dem Vorgänger des heutigen Gymnasiums, wird darüber berichten, wie er die Zeit von 1989 bis 1990 erlebt hat. Der Eintritt ist frei.

Ein Denkmal für die Revolution 1989

Das seit langem geplante Denkmal für die Friedliche Revolution 1989 auf dem Luisenplatz ist bei der ersten Sitzung des Kulturausschusses der neuen Stadtverordnetenversammlung zur gleichen Zeit heute Abend unter anderem Thema. Außerdem geht es um diverse Straßennamen: So beraten die Stadtverordneten unter anderem über den Vorschlag der CDU/ANW, den bisher namenlosen Platz an der Gabelung Karl-Marx-Straße und Virchowstraße in Babelsberg nach der Digitalpionierin und Filmschauspielerin Hedy Lamarr zu benennen. Der Ausschuss tagt ab 18 Uhr im Haus 9, Raum 107, auf dem Campus der Stadtverwaltung in der Hegelallee, geleitet von Jenny Pöller (Die Andere).

Markus Meckel war DDR-Außenminister und lernte auf Hermannswerder.
Markus Meckel war DDR-Außenminister und lernte auf Hermannswerder.

© Dominik Flügel/dpa

Illustrer Kreis zur Beförderung von Wissenschaft und Literatur

Haben Sie schonmal von der „Litterarischen Gesellschaft zu Potsdam“ gehört? Das doppelte T ist kein Schreibfehler, sondern der Zeit geschuldet. Mehr über den 1830 als bürgerlicher Bildungsverein gegründeten Zusammenschluss von Lehrern, Offizieren, Theologen, Ärzten, Hofbeamten, Buchhändlern und Fabrikanten gibt es heute im Potsdam Museum am Alten Markt zu erfahren. Dann spricht Leon Rüterbories über den bislang kaum erforschten Verein, der sich eine Beförderung von Wissenschaft, Kunst und Literatur verschrieben hatte – und auch von prominenten Gästen wie die Dichter Theodor Storm und Ludwig Tieck besucht wurde. Beginn des Vortrags ist 18 Uhr, der Eintritt frei.

Vom Überfall auf Polen und die deutsche Besatzung 

Anlässlich des 80. Jahrestages des deutschen Überfalls auf Polen – der Beginn des Zweiten Weltkrieges – hat die Gesellschaft für deutsch-polnische Nachbarschaft heute den Osteuropaexperten Roland Borchers von der Berliner Ausstellung „Topographie des Terrors“ eingeladen. Er wird beim „deutsch-polnischen Gespräch“ im Restaurant „Zum fliegenden Holländer“, Benkertstraße 5, über den Überfall und die Zeit der deutschen Besatzung reden. Beginn ist 19 Uhr.

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Gedenken an Tom Zickler

Das Filmmuseum Potsdam hatte heute ursprünglich ein Filmgespräch mit dem Produzenten Tom Zickler über dessen jüngsten Film „Traumfabrik, eine Liebesgeschichte in den Defa-Studios, erwartet. Zickler, der Produzent hinter Kinohits wie „Keinohrhasen“ und „Kokowähh“, ist am Montag überraschend im Alter von nur 55 Jahren gestorben. Der Abend im Filmmuseum wird deshalb zur Gedenkveranstaltung für Zickler. Erwartet werden „Traumfabrik“-Regisseur Martin Schreier und weitere Teammitglieder. Beginn ist 19 Uhr. Der Eintritt kostet 6, ermäßigt 5 Euro.

Sonne und Wind - aber Kopfschmerzwetter

Bleibt nur noch der Blick aufs Wetter. Da gibt's eigentlich nichts zu meckern: Sonnig, windig und bis zu 23 Grad warm soll es werden in Potsdam. Allergiegeplagte könnten wegen der starken Ambrosia-Belastung Probleme bekommen, auch Beifuß-Pollen sind mäßig unterwegs. Aufhorchen lässt auch die Vorhersage zum Biowetter: Erkältungskrankheiten und Migräne könnten verstärkt auftreten, warnt das Portal donnerwetter.de. Wie sollte es auch anders sein, am Kopfschmerztag.

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