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Kontrollen gab es auch an Bahnhöfen und Wochenmärkten (Symbolbild)

© Andreas Klaer

Die Lage in Potsdam am Montagabend: Polizist bei Kontrolle verletzt

Ordnungsamt und Polizei haben am Osterwochenende Verstöße gegen die Maskenpflicht festgestellt. Die Corona-Inzidenz in Potsdam ist am Montag unter 100 gefallen. 

Potsdam - Maskenverweigerer und Feiernde haben über das Osterwochenende Ordnungsamt und Polizei in Potsdam beschäftigt. Wie das Rathaus am Montag auf PNN-Anfrage mitteilte, seien von Freitag bis Montag rund 30 schriftliche Anzeigen wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht erfasst worden. 

Das Ordnungsamt habe im Laufe des Wochenendes im gesamten Stadtgebiet die Corona-Regeln wie Maskenpflicht, Abstände und Ladenschließungen kontrolliert – in der Innenstadt, in Potsdam-West, im Holländischen Viertel sowie auf Wochenmärkten und Bahnhöfen. Schwerpunkt sei die Einhaltung der Maskenpflicht gewesen. Zunächst habe man dabei überwiegend Ermahnungen und Belehrungen verteilt. In einigen Fällen seien Masken aber trotz Ermahnung gleich wieder abgenommen oder gar nicht erst aufgesetzt worden – dann wurden Anzeigen aufgenommen.

Ruhiger als erwartet

Am Karfreitag und Samstag gab es laut Stadt auch gemeinsame Kontrollen mit der Polizei. Dabei sei es um mögliche Ansammlungen etwa an Spielanlagen, Sportanlagen und Ausflugszielen gegangen. Im Großen und Ganzen sei das lange Wochenende aber ruhiger verlaufen als erwartet, so Stadtsprecherin Christine Homann.

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Am Samstagabend ist jedoch ein Polizist bei einem Einsatz in der Straße Wall am Kiez leicht verletzt worden, wie die Polizei am Montag mitteilte. Nach einem Hinweis hätten die Beamten dort sieben Personen angetroffen, die gegen die Eindämmungsverordnung verstießen. Bei der Personenkontrolle habe ein 19-Jähriger nach einem Polizisten geschlagen und einen weiteren Polizisten beleidigt. Bei dem Beschuldigten sei zudem eine geringe Menge von Betäubungsmitteln gefunden worden. Er wurde im Anschluss in Gewahrsam genommen. Ihn erwarten nun mehrere Strafanzeigen, hieß es.

Drei Todesfälle am Ostersonntag gemeldet

Am Ostermontag ist die Sieben-Tage-Inzidenz für Potsdam unter die 100er-Marke gerutscht. Das Land gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche für die Landeshauptstadt zu Wochenbeginn mit 92,1 an. Seit Samstag gab es insgesamt 48 bestätigte Neuinfektionen, am Montag wurde keine Neuinfektion gemeldet. An oder nach Wochenenden schwanken die gemeldeten Zahlen häufig, weil etwa Arztpraxen geschlossen waren.

Neue Todesfälle aus Potsdam wurden am Ostermontag nicht gemeldet, am Sonntag kamen jedoch drei Todesfälle dazu. Bisher kamen in der Landeshauptstadt 230 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus ums Leben. In den Potsdamer Krankenhäusern wurden am Montag 24 Menschen mit Covid-19-Erkrankungen behandelt, davon wie am Sonntag elf auf den Intensivstationen. Am Ostersonntag wurden insgesamt 21 Corona-Patienten in Potsdams Kliniken behandelt. Bisher haben sich 5762 Menschen aus Potsdam mit dem Coronavirus infiziert. 

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