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Im St. Josefs-Krankenhaus soll langsam wieder der Regelbetrieb eingeführt werden. 

© Ottmar Winter

Die Lage in Potsdam am Freitag: St. Josefs-Krankenhaus nimmt schrittweise Regelbetrieb auf

In den Christlichen Kliniken der Stadt sind ab Montag auch wieder Besuche unter strengen Auflagen erlaubt. Derweil stagniert die Zahl der Infizierten. Doch kam ein weiterer Todesfall hinzu.

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Potsdam - Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Potsdamer bleibt stabil. Erneut wurde nach Angaben der Stadt zwischen Donnerstag- und Freitagmorgen (14./15.05.2020) kein neuer Infektionsfall gemeldet. Die Zahl stagniert bei 627. 

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Allerdings ist ein weiterer Covid-19-Patient im kommunalen Klinikum „Ernst von Bergmann“ gestorben. Es handelte sich um einen 87-jährigen Potsdamer. Damit stieg die Zahl der mit dem Virus infizierten Todesopfer aus Potsdam auf 50. Insgesamt 18 Coronapatienten wurden in den beiden Kliniken behandelt, davon fünf intensivmedizinisch. Die Zahl der als genesen geltenden Personen stieg um elf auf 437.

Besuche: Telefonische Anmeldung und Aufkleber

Schrittweise sollen das St. Josefs-Krankenhaus und das Evangelischen Zentrums für Altersmedizin (EZA) ab Montag die Regelversorgung wieder aufnehmen. Wie die Christlichen Kliniken Potsdam mitteilten, seien alle Mitarbeiter auf Covid-19 getestet worden. Im St. Josefs-Krankenhaus seien sechs von 603 und im EZA drei von 90 Mitarbeitern positiv getestet worden, in der Oberlinklinik keiner. Zur Versorgung von Coronapatienten waren alle planbaren, nicht lebensnotwendigen Operationen und Behandlungen aufgeschoben worden. Stufenweise sollen die OP-Kapazitäten geöffnet werden.

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Auch Besuche sind ab Montag wieder möglich - täglich zwischen 14 und 18 Uhr. Besucher müssen sich mindestens einen Tag vorher telefonisch auf der jeweiligen Station anmelden - die Terminvergabe findet zwischen 8 und 15 Uhr statt. Pro Patientenzimmer ist nur ein Besucher gleichzeitig gestattet, pro Station sind es maximal fünf gleichzeitig. Die Besucher müssen dabei sichtbar einen Aufkleber zur Kennzeichnung tragen. Es gelten in den Kliniken die strengen Hygieneregeln.

Stationäre Aufnahme nur bei Corona-Symptomfreiheit

Die Anmeldung neuer Patienten erfolge ausschließlich telefonisch, eine stationäre Aufnahme nur bei Corona-Symptomfreiheit in den vorhergehenden 14 Tagen, teilten die Kliniken außerdem mit. Um die Infektionsgefahr innerhalb das Hauses zu reduzieren, arbeite das medizinische Personal stets unter Vollschutz und alle Patienten werden vorzugsweise in einem Einbettzimmer untergebracht. Zweibettzimmer werden nur geöffnet, wenn dabei die Hygieneanforderungen eingehalten werden können. 

Alle Patienten, die in weiterführende Einrichtungen (Krankenhäuser, Pflegeheime) verlegt oder in ambulante Pflege entlassen werden, müssen innerhalb von 72 Stunden vor der Entlassung zwei negative Coronaabstriche vorweisen, wird in der Mitteilung erklärt. Zudem sollen ab Montag abgesagte Physiotherapietermine nachgeholt werden - neue Rezepte würden aber nicht begonnen werden.

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