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Erstklässler gehen in Brandenburg in eine Schule.

© picture alliance/dpa

Die Coronalage am Mittwoch: Inzidenz in Potsdam steigt - auch wegen Ausbrüchen unter den Jüngsten

Die steigenden Werte in der Stadt hängen auch mit dem Infektionsgeschehen an Grundschulen zusammen. Grund dafür, unter anderem: die fehlende Maskenpflicht.

Potsdam - Gegen den bundesweiten Trend sind die Corona-Werte in Potsdam weiter gestiegen. Nach am Mittwoch gemeldeten 30 Neuinfektionen liegt die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz bei 63,7 Fällen, gerechnet auf 100 000 Einwohner. Vor einer Woche lag sie noch bei 45,6 – und damit auf dem durchschnittlichen Niveau in Brandenburg von jetzt knapp 40. Auch bundesweit ist die Inzidenz rückläufig, liegt derzeit bei 65. 

Treiber der Entwicklung in Potsdam sind auch die Schulen. Fünf bereits bestätigte Neuinfektionen gibt es laut Stadtsprecher Jan Brunzlow in der Eisenhart-Grundschule an der Kurfürstenstraße. Dort gebe es dazu noch positive Schnelltests bei Kindern aus der zweiten Klasse. 

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Daher habe das Gesundheitsamt wieder eine Maskenpflicht erlassen, sagte Brunzlow. Diese gilt bis in den Oktober hinein. Laut Brunzlow seien nun auch schon 20 Infektionen in der Fontane-Oberschule in der Waldstadt registriert worden. 

Im Jahresvergleich liege die Entwicklung der Neuinfektionen deutlich über den Werten des Vorjahres, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) auch vor den Stadtverordneten: „Das Infektionsgeschehen ist nach wie vor diffus und über die gesamte Landeshauptstadt verteilt.“ Gerade im Grundschulbereich stelle sich die Situation so dar, dass in den meisten Fällen ganze Klassen unter Quarantäne gestellt werden müssten – wegen der fehlenden Maskenpflicht.

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