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Sanieren statt verkaufen: Die Babelsberger Heidesiedlung.

© Andreas Klaer

Denkmalgeschütztes Gebäudeensemble: Heidesiedlung wird ab Juli saniert

Die kommunale Bauholding Pro Potsdam, die noch vor zwei Jahren den Verkauf der denkmalgeschützten Heidesiedlung in Babelsberg plante, beginnt nun mit deren Sanierung.

Babelsberg - Ihr geplanter Verkauf war ein Politikum: Doch nun werden die rund 90 Wohnungen der sogenannten Heidesiedlung an der Großbeerenstraße ab Juli saniert. Das sagte die Sprecherin der kommunalen Bauholding Pro Potsdam, Jessica Beulshausen, den PNN auf Anfrage. Entsprechende Ausschreibungen sind bereits im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht.

Noch vor mehr als zwei Jahren wollte die Pro Potsdam die marode Siedlung verkaufen. Anwohner protestierten und warnten vor einer Luxussanierung und steigenden Mieten, es gab Kritik auch aus der Politik. Mithilfe von Landesfördermitteln saniert die Pro Potsdam das denkmalgeschützte Gebäudeensemble nun selbst. Die Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind zum Teil noch mit Kohleöfen ausgestattet. Wie berichtet sollen die Mieter für die Zeit der Sanierung umgesetzt werden. Zuletzt hieß es auch, im Zuge der Sanierung solle geprüft werden, inwieweit die derzeit 30 leeren Wohnungen nach der Sanierung für einkommensschwache Mieter vorgesehen oder mit Flüchtlingen belegt werden können.

Die Sanierung stand zwischenzeitlich auf der Kippe, weil der Pro Potsdam inzwischen weitere sanierungsbedürftige Wohnungen aus sogenannten Restitutionsverfahren zugefallen waren – etwa in der Behlertstraße. Das Problem: Für die Sanierung solcher Komplexe stünden nur begrenzt Fördermittel zur Verfügung, hatte die Stadtspitze erklärt.

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