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Der Potsdamer Bürgerservicecenter steht immer wieder in der Kritik.

© Andreas Klaer

Update

Bürgerservice im Potsdamer Rathaus: Besuche wieder ohne Termin möglich

Bürgerinnen und Bürgern stehen dafür spezielle Schalter zur Verfügung. Wegen einer Personalkrise waren Spontanbesuche zuletzt nicht möglich. 

Potsdam - Für viele Potsdamerinnen und Potsdamer ist der Bürgerservice im Rathaus ein Dauerärgernis. Doch am Montag verbreitete die Stadt auf Twitter positive Nachrichten: Seit Beginn der Woche werden im Bürgerservice wieder Dienstleistungen ohne vorherige Terminbuchung angeboten. Bürgerinnen und Bürger können ihre Anliegen an speziellen Schaltern im Untergeschoss vorbringen. 

Die Schalter haben in der Regel montags bis donnerstags von 7.30 Uhr bis 18 Uhr und freitags von 7.30 Uhr bis 14 Uhr geöffnet. Eine Abweichung gibt es jeweils am ersten Montag im Monat. Dann sind die Schalter von 10 bis 18 Uhr besetzt. Schon im April waren kurzzeitig Besuche ohne Termin möglich. Aufgrund eines hohen Personalausfalls kam es aber wieder zu Einschränkungen.

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Rathaus informiert künftig über Wartezeit

Ab sofort sei auch die digitale Warteschlange in Betrieb, informierte die Verwaltung am Montag. Wer ohne Termin ins Rathaus komme, könne sich digital registrieren und werde damit jederzeit informiert, wie lang die Wartezeit bis zum eigenen Aufruf noch ist. So könnten die Bürger:innen zwischenzeitlich anderes erledigen und müssten nicht vor Ort sitzen. 

Leichter erreichbar seien jetzt auch die Online-Dienstleistungen des Bürgerservice: Von der Startseite potsdam.de gelangten die Nutzer:innen über den Menüpunkt „Bürgerservice“ nun direkt zu den Dienstleistungen und mit einem weiteren Klick zur Buchungssoftware. 

Schubert kündigte Verbesserungen an

Der Bürgerservice steht seit Monaten in der Kritik. Immer wieder beklagen Bürgerinnen und Bürger, dass sie über das Online-Buchungssystem keinen oder keinen zeitnahen Termin bekommen. Als Reaktion darauf hatte Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) die Lösung der Probleme im März zur Chefsache erklärt.

In der vergangenen Woche hatte der Rathauschef im Rahmen der Stadtverordnetenversammlung Neuerungen angekündigt. Zwölf neue Stellen seien in den vergangenen Wochen neu geschaffen und schon mehrheitlich besetzt worden, so Schubert. Zur Verbesserun der Kundenfreundlichkeit setzt die Stadt aber nicht nur auf mehr Personal, sondern auch auf neue Technik. 

Schubert sprach unter anderem von einer Überarbeitung der Terminsoftware, der Einführung eines smarten Wartesystems und Abholstationen. Durch bauliche Veränderungen soll der Arbeitsschutz verbessert werden. Wann dies alles geschehen wird, ist jedoch weiterhin offen. Auch am Montag lief die Terminbuchung online so schleppend wie zuvor.

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