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Wie geht es weiter im Streit um die Garnisonkirche? Eins ist klar, bald muss eine Entscheidung her.

© A. Klaer

Bürgerdialog zur Garnisonkirche: Kreative fordern Verbindlichkeit bei Bürgerdialog

Der Bürgerdialog zur Garnisonkirche ist ins Stocken geraten. Nachdem mehrere Initiativen nicht mehr akzeptieren, dass der Dialog hinter verschlossenen Türen stattfindet, meldet sich nun die Kulturlobby zu Wort - und fordert mehr Verbindlichkeit.

Potsdam - Beim festgefahrenen Dialog über die Zukunft des Areals Plantage/Garnisonkirche/Rechenzentrum meldet sich die Initiative Kulturlobby zu Wort. Man sei nur dann bereit, sich an dem Dialogverfahren zu beteiligen, wenn alle Teilnehmer und die Stadt zusagen, dass die Ergebnisse als verbindlich anerkannt werden, teilte die Initiative am Wochenende mit. Sollte es kein eindeutiges Ergebnis geben – und das ist angesichts des Streits mit verhärteten Fronten wahrscheinlich –, müsse ein Bürgerentscheid durchgeführt werden, fordert die Initiative der Potsdamer Kreativen weiter. Außerdem müsse der von der Stadt angekündigte Wettbewerb zur Gestaltung der Plantage für die Dauer des Dialogs zurückgestellt werden, da die Bürgerbeteiligung sonst zur Farce werde. Die Kulturlobby spricht sich zudem für ein transparentes Verfahren aus – die Stadt hat wie berichtet zunächst auf Gespräche hinter verschlossener Tür gesetzt.

Der Bürgerdialog war von der Stadt im Streit um den geplanten Wiederaufbau der Garnisonkirche ins Leben gerufen worden. Bekanntlich hat die Garnisonkirchenstiftung eine Baugenehmigung, der Baustart scheitert bislang aber am fehlenden Spendenaufkommen. Gleichzeitig ist der Widerstand deutlich: 2014 hatten mehr als 14 000 Potsdamer ein Bürgerbegehren zur Auflösung der Garnisonkirchenstiftung unterschrieben.

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