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ATLAS: Klimaforschung

Jan Kixmüller über Wellen, Wetter und Wunder

Wellen. Wellen rauschen, schaukeln, können mitreißen aber auch verschaukeln. Wellen sucht man am Albert Einstein Institut in Golm, die Gravitationswellen im All, die Einsteins Theorien letztlich belegen würden. Dafür gäbe es den Nobelpreis. Wellen, Wetter, Wunder – so lautet das Motto der Bewerbung der Stadt Potsdam um den Titel Wissenschaftsstadt 2008. Nachdem man vor zwei Jahren gescheitert war, soll ein neues Konzept, das alle Gruppen der Stadt einbindet, nun Erfolg bringen. Der sehr werbliche Auftritt, den eine Potsdamer Agentur vorgelegt hat, zählt zahlreiche Institutionen auf, die nun mit im Boot sein sollen. Man brauche ein Brennen für die Bewerbung in allen Bereichen, so die Initiatoren. Bei der Präsentation für die Presse war einzig der Präsident der Filmhochschule anwesend, alle anderen vielleicht im Herbsturlaub. Euphorie kann man nicht erzwingen, und so blieb es bei einem sehr umfassenden Konzept, das knapp vorgestellt wurde. Jetzt habe man geschafft zu bündeln, was lange vorhanden ist. Doch wo waren die Wellen-Sucher, die Gravitationsphysiker und Geoforscher, warum sprach man beim Wetter vom Klima in der Landeshauptstadt statt vom weltweit führenden Klimaforschungs-Institut in derselben? Bleibt das Wunder. Auf das warten wir dann für 2008.

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