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Der Vorfall ereignete sich am Mittwochabend.

© Sebastian Gabsch

Angriff auf Tramfahrer in Potsdam: Fahrgast verletzt ViP-Mitarbeiter und flieht

Der Unbekannte hatte am Mittwochabend am Rathaus Babelsberg einen Straßenbahnfahrer attackiert. Aufgrund der Ermittlungen kam es zu Unterbrechungen im Tramverkehr.

Potsdam - Der Angriff eines Fahrgastes auf einen Tramfahrer am Rathaus Babelsberg hat am frühen Mittwochabend zu einem Polizeieinsatz und einer Unterbrechung des Straßenbahnverkehrs geführt. Nach Polizeiangaben wurde der Straßenbahnfahrer des Verkehrsbetriebs in Potsdam (ViP) von einem noch unbekannten Fahrgast verletzt. Zeugenaussagen zufolge kam es kurz vor dem Losfahren einer Straßenbahn an einer Babelsberger Haltestelle zu einem Streitgespräch mit dem Fahrer der Bahn – ausgehend von dem Fahrgast. Laut Informationen der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ sei der Angreifer Teil einer Gruppe junger Männer gewesen, die sich bereits vor dem Angriff auffällig an der Haltestelle Rathaus Babelsberg verhalten haben sollen. Der Übergriff geschah in einer Bahn, die auch videoüberwacht wird.

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Nach einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Fahrgast und dem Fahrer sei der Konflikt schließlich körperlich geworden, beschreibt die Polizeidirektion West den Tathergang am Tag nach dem Angriff. Nachdem der Fahrer seine Fahrerkabine verlassen hatte, wurde er durch den Unbekannten nach Polizeiangaben an mehreren Körperstellen leicht verletzt. Es soll sich dem Medienbericht zufolge um Stichverletzungen durch ein Messer gehandelt haben.

Angreifer flüchtete zu Fuß

Anschließend flüchtete der Angreifer zu Fuß vom Tatort und konnte trotz eingeleiteter Suchmaßnahmen und selbst unter Mithilfe mehrerer Zeugen nicht mehr festgestellt werden. Es wurde eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen, heißt es seitens der Polizei. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Kriminalpolizei geführt. Der Tramverkehr auf den Linien 94 und 99 zwischen Innenstadt und Babelsberg war am Mittwochabend aufgrund des Angriffs und der folgenden Ermittlungen durch die Polizei mehr als eine Stunde lang komplett unterbrochen.

Die betreffende Straßenbahn wurde von einem Kollegen des verletzten ViP-Fahrers für weitere Ermittlungen der Kriminalpolizei ins Depot gefahren, hieß es nach Informationen der „Märkischen Allgemeinen“, die zuerst über den Angriff berichtet hatten. 

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