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Agentur gesucht: Pro Potsdam lagert Pressearbeit für Krampnitz aus

Es gelte, „Minenfelder“ in Krampnitz zu vermeiden: Deshalb ist die Pro Potsdam auf der Suche nach Pressesprechern für das neue Stadtviertel.

Potsdam -  Eigentlich hat die städtische Bauholding Pro Potsdam eine Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit mit drei Pressesprecher- und zwei Referentenposten. Doch für die Planungen zum Stadtviertel in Krampnitz mit irgendwann bis zu 10.000 Einwohner reicht das aus Sicht des auch in vielen anderen Bereichen tätigen Unternehmens nicht. 

Daher wird nun per europaweiter Ausschreibung eine Firma gesucht, die die „Konzeption und die Koordination von Kommunikationsmaßnahmen“ zu Krampnitz übernimmt, zunächst bis Mitte 2022, was aber auch verlängert werden kann. Wie berichtet behindern insbesondere Planungsverzögerungen bei der Tramanbindung von Krampnitz das gesamte Projekt, weil die Verkehrsanschließung dadurch noch ungewiss ist und Kritiker ein Verkehrschaos im Potsdamer Norden fürchten.

Auch die Krisenkommunikation soll ausgelagert werden

Das geforderte Konzept soll dabei unter anderem der „Identifikation von Minenfeldern in der Kommunikation“ dienen. Ziel sei es, für das Großvorhaben „eine positive Grundstimmung und Vertrauen in die Vorhabensträger“ zu schaffen, heißt es in der Ausschreibung. Dazu müssten bestehende Kommunikationsformate und -kanäle überprüft werden, verwiesen wird etwa auf die Internetseite www.krampnitz.de

Angestrebt werden soll etwa eine größere Beteiligung von Anwohnern aus benachbarten Ortsteilen, heißt es in der Ausschreibung. Und: „Darüber hinaus wären Ideen zur Nutzung des Geländes in seiner jetzigen Form für Kunst- und Kulturveranstaltungen wünschenswert.“ 

Ferner soll die zu beauftragende Firma auch für „Krisenkommunikation und Konfliktmanagement“ zuständig sein, so ein weiterer Teil des Auftrags.  Insgesamt stehe jährlich ein Budget von 150.000 Euro zur Verfügung, wird in der Ausschreibung in Aussicht gestellt. 

Auf PNN-Anfrage erklärte Pro Potsdam-Sprecherin Anna Winkler, trotz der eigenen Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit sei die Ausschreibung nötig: „Die Entwicklungsmaßnahme in Krampnitz ist ein umfangreiches Projekt, sodass wir die damit verbundenen kommunikativen Aufgaben nicht allein mit Mitarbeitern unseres Hauses bewältigen werden können.“ 

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