zum Hauptinhalt
Dietmar Woidke (SPD), derzeitiger Bundesratspräsident und Ministerpräsident von Brandenburg, während der Präsentation der aktuellen 2-Euro-Gedenkmünze "Brandenburg" im Bundeskanzleramt.

© Christoph Soeder/dpa

Ab sofort im Umlauf: Zwei-Euro-Münze mit Sanssouci-Motiv vorgestellt

Die Sanssouci-Gedenkmünze wurde heute offiziell vorgestellt. Ab sofort ist sie im Umlauf.

Potsdam - Am Freitag wurde die neue Gedenkmünze mit dem Schloss Sanssouci als Motiv offiziell vorgestellt. Die 2-Euro-Gedenkmünze Brandenburg wurde anlässlich der Bundesratspräsidentschaft des Landes Brandenburg geprägt. Im Umlauf ist sie bereits seit dem 28. Januar 2020. Insgesamt werden 30 Millionen Stück geprägt.

Eingerahmt von zwölf Sternen ist das Schloss Sanssouci im oberen Drittel zu sehen, darunter die Weintreppen und der Brunnen mit Fontäne. Das Motiv hat Grafiker Jordi Truxa aus Neuenhagen entworfen. Für ihn sei "der Park um das Schloss Sanssouci, mit den markanten Weintreppen und der Wasserfontäne, ganz wichtig für den Gesamteindruck". Deswegen sei das Schloss in den Hintergrund gerückt und der Blick auf den Garten frei.

Die 2 Euro Gedenkmünze Brandenburg 2020 mit Schloss Sanssouci
Die 2 Euro Gedenkmünze Brandenburg 2020 mit Schloss Sanssouci

© Fotograf: BVA/ Hans-Joachim Wuthenow, Berlin

Für Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, der zusammen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel die Münze im Bundeskanzleramt präsentierte, ist es "eine Ehre für Brandenburg".

Er betonte, dass es mit dem Schloss Sanssouci zwar ein weltbekanntes Wahrzeichen auf die Münze geschafft habe, das Land Brandenburg an sich aber noch viel mehr zu bieten habe: "Wundervolle Landschaften, pittoreske Altstädte und freundliche Menschen zwischen Prignitz und Lausitz" stehen ebenso für das Land, so Woidke.

Sanssouci stehe für die "friderizianische Tradition der Toleranz", erklärte Woidke. "Viele sehen in Friedrich II. einen aufgeklärten Monarchen, den Philosophen und Künstler. Der Satz, wonach jeder nach seiner Facon selig werden soll, stammt von ihm." In Preußen habe schon früh Toleranz in Glaubensfragen geherrscht. "Die Wissenschaften und Künste waren in Preußen zu Hause. Ein wichtiger Punkt. Damals wie heute."

Dietmar Woidke mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, Mitte) und Bettina Hagedorn (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, bei der Präsentation der Münze am 14. Februar 2020.
Dietmar Woidke mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU, Mitte) und Bettina Hagedorn (SPD), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, bei der Präsentation der Münze am 14. Februar 2020.

© Christoph Soeder/dpa

Schleswig-Holstein machte den Anfang

Seit 2006 werden offiziell Gedenkmünzen der Serie "Bundesländer" geprägt. Die Reihenfolge richtet sich nach dem Bundesratsvorsitz. Als erstes wurde 2006 eine Münze mit dem Holstentor für Schleswig-Holstein herausgegeben. Es folgten Mecklenburg-Vorpommern (Schweriner Schloss), Hamburg (St. Michaeliskirche), Saarland (Ludwigskirche Saarbrücken), Bremen (Rathaus und Roland), Nordrhein-Westfalen (Kölner Dom), Bayern (Schloss Neuschwanstein), Baden-Württemberg (Kloster Maulbronn), Niedersachsen (Michaeliskirche Hildesheim), Hessen (Paulskirche Frankfurt), Sachsen (Dresdner Zwinger), Rheinland-Pfalz (Porta Nigra Trier), Berlin (Schloss Charlottenburg) und im Jahr 2019 eine Gedenkmünze für den Bundesrat an sich. In diesem Jahr die Sanssouci-Münze, im Jahr 2021 folgt die Gedenkmünze für Sachsen-Anhalt (Magdeburger Dom) und schließlich Thüringen mit der Wartburg. (mit dpa)

Weiter Informationen unter www.muenze-deutschland.de.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false