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Im Schloss Cecilienhof ist eine Ausstellung zum 75. Jahrestag der Potsdamer Konferenz geplant.

© Andreas Klaer

75 Jahre Potsdamer Konferenz: Schlösserstiftung plant Sonderausstellung 2020

75 Jahre nach der Potsdamer Konferenz plant die Schlösserstiftung eine Sonderausstellung. Die Stadtverwaltung beteiligt sich am Rahmenprogramm.

Potsdam - Im Sommer 1945 wurde von Potsdam aus die die europäische Nachkriegsordnung festgelegt: Zum Gedenken an den 75. Jahrestag der Potsdamer Konferenz haben die Detailplanungen begonnen. Das hat die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage der Fraktion Die Andere erklärt.
Demnach plant die Schlösserstiftung von Mai bis Ende Oktober 2020 eine eigene Sonderausstellung im Schloss Cecilienhof „für eines der bedeutendsten historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts“. Geplant sei eine „multimediale Zeitreise“ in diese „schicksalshaften Tage“, heißt es bereits auf der Internetseite der Stiftung. Und: „Bekannten historischen Persönlichkeiten wie Churchill, Stalin und Truman, stehen die vielen ,Namenlosen’ der Geschichte gegenüber – darunter Atombombenopfer, Vertriebene und Kollaborateure.“

Die Konferenz markiert den Beginn des Kalten Krieges

Bekanntlich gilt die Konferenz als Beginn des Kalten Krieges, auch die mehr als 40 Jahre währende Teilung der beiden deutschen Staaten hatte dort ihren Ursprung. Auch soll US-Präsident Harry S. Truman von Potsdam aus den Befehl zum Abwurf der Atombombe auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki gegeben haben. Man wolle eine „multiperspektivische Betrachtungsweise“ auf diese Historie ermöglichen, so die Stiftung. In die Ausstellung werde man auch „erstmals die berühmte Gartenterrasse als Ort der Presseaufnahmen“ der Verhandlungspartner einbeziehen.

Das Rathaus teilte dazu mit, die Stiftung werde ein Rahmenprogramm zu der Sonderschau anbieten, das auch Kooperationen mit der Stadtverwaltung ermögliche. Man plane aber auch eigene Veranstaltungsformate – unter anderem mit Blick auf Schüler und Studenten, so die Stadt. Fest stehe bereits ein Gedenken zum 75. Jahrestag des Atombombeneinsatzes. Insgesamt wolle man die Ereignisse der Potsdamer Konferenz von 1945 und deren Langzeitauswirkungen einer breiten Öffentlichkeit bekannt machen „und einen Rahmen für die Auseinandersetzung mit der Thematik geben“, so das Rathaus.

Bereits im Sommer hatten zwei Initiativen unabhängig voneinander angeregt, anlässlich des 75. Jahrestages im Jahr 2020 eine Neuauflage der Konferenz zu veranstalten.

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