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Preisanstiege für Rohstoffe und Energieträger werden teuer für Potsdam (Symbolbild). 

© dpa

Kosten für Sportplatz explodieren: Potsdam befürchtet weitere Preissprünge

Nach einer Preisexplosion bei einer Sportplatzsanierung in Potsdam sind die Prognosen düster: Weitere schlechte Nachrichten dürften folgen.

Potsdam - Die schnell steigenden Baukosten schlagen bei ersten Projekten der Stadt auf die Gesamtkalkulation durch. Am Mittwoch stellte Sportdezernentin Noosha Aubel (parteilos) im Hauptausschuss vor, dass die eigentlich mit 400 000 Euro geplante Sanierung des Sportplatzes am Kirchsteigfeld nun mit knapp 1,38 Millionen Euro zu Buche schlagen wird. Grund sei einmal, dass sich der vor allem von der Steuben-Gesamtschule genutzte Platz in einem schlechteren Zustand als gedacht befand. 

Allerdings sei das Hauptmaterial für eine Tartanbahn ein nur sehr energieintensiv zu erzeugender Kunststoff – der jetzt 30 Prozent teurer als zuletzt sei, wie es Aubels Dezernat ausführte. Die zusätzlichen Kosten werden nun mit nicht verbrauchten Mitteln gedeckt, ebenso genehmigten die Stadtverordneten kurzfristig weitere 554 000 Euro. Sonst sei auch der Schul- und Vereinssport vor Ort in Gefahr, machte Aubel deutlich.

Die Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule.
Die Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Gesamtschule.

© Sebastian Gabsch

Kommt es wegen Preissteigerungen zu Verschiebungen?

Angesichts dessen erklärte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), auch bei anderen Vorhaben sei weiter mit solchen deftigen Preissprüngen zu rechnen – eben wegen der allgemein signifikanten Preisanstiege für Rohstoffe und Energieträger. 

Die Frage sei dann jeweils, ob man teurere Projekte stets durch Umschichtungen sofort fortführen könne – oder ob sich Verschiebungen ergeben müssten, wie Schubert deutlich machte. 

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