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Anbaufläche. An der Giebelwand des Gehöftes soll ein Anbau entstehen.

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Werder will Lindowsches Haus bis 2018 fertig haben: Bürgerservice soll an den Plantagenplatz

Werder (Havel) - Das Lindowsche Haus an Werders Plantagenplatz soll nicht nur ein neues Besucherzentrum werden, sondern auch den Bürgerservice der Stadt aufnehmen. Das sagte der 1.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Das Lindowsche Haus an Werders Plantagenplatz soll nicht nur ein neues Besucherzentrum werden, sondern auch den Bürgerservice der Stadt aufnehmen. Das sagte der 1. Beigeordnete Christian Große (CDU) am Mittwochabend bei der Vorstellung der städtischen Pläne für das frühere Bauerngehöft in der Stadtmitte. „Im vorderen Teil des Hauses sollen ein Besucherzentrum und ein Regio-Laden einziehen, im hinteren Teil der Bürgerservice“, so Große im Bauausschuss.

Um genügend Platz zu schaffen, soll es an der rechten Seite des Hauses einen kleinen Anbau geben. Der Bürgerservice soll vier Arbeitsplätze sowie eine Teeküche und eine eigene Toilette erhalten. Im vorderen Gebäudeteil soll links das Besucherzentrum entstehen, rechts auf einer Fläche von etwa 65 Quadratmetern ein Laden mit heimischen Produkten, aus rechtlichen Gründen dürfen dort aber keine verderblichen Lebensmittel verkauft werden. Im kleinen Obergeschoss des Hauses soll unter anderem ein Beratungsraum entstehen.

Für die Arbeiten werden Investitionen von 2,1 Millionen Euro veranschlagt. Da das Anwesen aber im Sanierungsgebiet liegt, rechnet die Stadt mit einer Förderung von 80 Prozent. Bisher gehe die Stadt von einem Baubeginn im März kommenden Jahres aus. Es gebe allerdings schon größere Nachforderungen der Genehmigungsbehörden, derzeit wird Große zufolge geprüft, ob weitere Planungen wie Naturschutzgutachten ausgeschrieben werden müssen. Wenn wie geplant mit dem Bau begonnen werden kann, könnten die Arbeiten bis 2018 beendet werden.

Die Stadt will mit dem Zentrum, das die jetzige Tourist-Info ersetzen soll, die Insel vom Besucheransturm entlasten. Das Lindowsche Haus soll neben Ausleih- und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder auch die Ausstellung des Obstbaumuseums aufnehmen, sie soll auf das Besucherzentrum und die Außenflächen aufgeteilt werden. Ein eigenständiges Obstbaumuseum soll es Große zufolge dann nicht mehr geben. Damit wird ein thematischer Schwerpunkt am Plantagenplatz gesetzt: Direkt hinter dem Lindowschen Haus liegen die Schuffelgärten, die traditionellen Bauerngärten nachempfunden sind. Von dort soll man später auch über den Weinberg am Galgenberg bis zur Bismarckhöhe laufen können. 

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