zum Hauptinhalt
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

© Oliver Dietze/dpa

Werder (Havel): Stadtmitgestalter beschweren sich bei Kramp-Karrenbauer

Wegen aus ihrer Sicht falscher Verdächtigung eines ihrer Mitglieder haben die Stadtmitgestalter jetzt einen Beschwerde-Brief an die CDU-Parteispitze geschrieben. Es geht um einen Einbruch in die Haveltherme.

Von Sarah Stoffers

Werder (Havel) - Die Wählergruppe Stadtmitgestalter aus Werder (Havel) hat sich am Freitag in einem offenen Brief an die CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer, den CDU-Landesvorsitzenden Ingo Senftleben, die Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Potsdam Mittelmark, Saskia Ludwig, sowie an die Vorstandsvorsitzende der CDU-Ortsgruppe Werder gewandt.

Es geht um die Einbruchs-Vorwürfe gegen Rachimow

In ihrem Schreiben kritisieren die Stadtmitgestalter das Vorgehen von Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) und ihrem 1. Beigeordneten Christian Große (CDU), die beide in einem am Montag erschienenen Artikel in der „B.Z.“ und der „Bild“-Zeitung erklärten, Stadtgestalter-Mitglied Meiko Rachimow auf einem Überwachungsvideo beim Einbruch in die Haveltherme erkannt zu haben. Wie berichtet wird Rachimow verdächtigt, im November mit einem weiteren unbekannten Täter in die Therme eingebrochen zu sein und unter anderem IT-Technik gestohlen zu haben. Saß hatte ihn wegen Hausfriedensbruch angezeigt, nachdem sie ihn auf einem Video erkannt habe.

Wie die Stadtmitgestalter in ihrem Schreiben mitteilen, seien sie entsetzt, dass diese Beschuldigung durch Saß und Große während der laufenden Ermittlung öffentlich gemacht wurde. „Unserer Meinung nach hat dies das Ziel, unsere Wählervereinigung kurz vor der Wahl zu diffamieren“, erklärte die Wählergruppe im Hinblick auf die Kommunalwahlen in drei Wochen. Das Vorgehen werfe nicht nur ein schlechtes Licht auf Saß und Große, sondern auf die gesamte CDU. Die Stadtmitgestalter erwarten bis zum 16. Mai eine Stellungnahme von der Parteispitze.

Zur Startseite