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Werders Bürgermeisterin Manuela Saß verdächtigt Meiko Rachimow (Stadtmitgestalter), in Werders künftige Therme eingebrochen zu sein.

© PNN

Werder (Havel): Rachimow zeigt Bürgermeisterin Saß an

Werders Bürgermeisterin Manuela Saß beschuldigte den Kommunalpolitiker Meiko Rachimow, in die unfertige Therme eingebrochen zu sein. Der Beschuldigte geht nun juristisch gegen Saß vor.

Von Eva Schmid

Werder (Havel) - Meiko Rachimow, der für die Stadtmitgestalter bei der Kommunalwahl angetreten ist, hat am Donnerstag Strafanzeige gegen Werders Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) gestellt. Dabei geht es um den Verdacht der üblen Nachrede. Rachimow will sich damit juristisch wehren, da Saß ihn nur wenige Wochen vor der Wahl öffentlich in Zusammenhang mit dem Einbruch in die Werderaner Therme gebracht hat. 

Wie berichtet bestätigte Saß gegenüber der Bild-Zeitung, dass sie gegen den Kommunalwahlkandidaten Anzeige erstattet habe. Rachimow gehört in Werder zu den schärfsten Kritikern des Thermenprojekts. Saß geht aufgrund eines Videos aus der Überwachungskamera der Therme davon aus, dass Rachimow am Einbruch im vergangenen November beteiligt war. Sie glaubt, ihn auf dem Video erkannt zu haben.

Rachimow verpasste Einzug ins Werderaner Stadtparlament

„Durch die öffentliche Beschuldigung sollten die Stadtmitgestalter in eine kriminelle Ecke gestellt werden, um Wähler davon abzubringen, uns ihre Stimme zu geben“, so der Vorsitzende der Stadtmitgestalter Elmar Schlenke. Bei der Kommunalwahl sind Schlenke und Anika Lorentz für die Stadtmitgestalter in das Stadtparlament gewählt worden, Rachimow erhielt 402 Stimmen und verpasste den Einzug.

Weitere Ermittlungen zum Einbruch

Der Potsdamer Staatsanwaltschaft lag am Donnerstagnachmittag keine Strafanzeige von Rachimow vor, wie es auf Anfrage hieß. Unterdessen dauern die Ermittlungen zum Einbruch in die Therme weiter an.

Im Werderaner Rathaus äußerte man sich zurückhaltend: „Wir leben in einem Rechtstaat, in dem strittige Sachverhalte einer juristischen Prüfung unterzogen werden können. Es ist von allen Beteiligten legitim, diesen Weg einzuschlagen“, ließ Saß mitteilen. 

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