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Der Haushalt Michendorfs wurde nicht genehmigt, die Gemeinde muss sparen.

© Andrea Warnecke/dpa

Weniger Geld für Ehrenamt und Ortschefs: Michendorf muss bis Mai sparen

Die Kommunalaufsicht kippte Michendorfs Haushalt. Jetzt muss die Gemeinde sparen.

Von Eva Schmid

Michendorf - Michendorf muss bis Mai dieses Jahres den Gürtel enger schnallen. Erst dann könnten die Nachbesserungen am Haushalt erfolgt sein und die Kommunalaufsicht grünes Licht geben, so Rathaussprecherin Steffi Amelung.

Wie berichtet haben die Prüfer des Kreises den Haushalt der Gemeinde nicht genehmigt. Da Michendorf für die Erweiterung der Michendorfer Grundschule einen Kredit von rund 7,7 Millionen Euro aufnehmen will, darf die Kommunalaufsicht mitreden. Ihre Kritik: Es sei unter anderem nicht überprüft worden, ob man für die Nutzung von Sportstätten oder Gemeindezentren Gebühren erheben kann.

Kein Geld mehr für Ehrenamtler

Die Auswirkungen eines vorläufigen Haushalts bekommen vor allem die Ehrenamtlichen im Ort zu spüren. So könnten laut Amelung zunächst keine Gelder mehr für die Ortsbeiräte, Vereine und weitere Ehrenamtler ausgezahlt werden. Doch das fällt bei vielen zunächst nicht ins Gewicht: „Die Vereinsförderung wird erst Ende des Jahres gezahlt“, so der Vorsitzende des SV Wilhelmshorst, Torsten Lodni. „Auswirkungen hätte es allerdings in möglicherweise existenzbedrohender Form, wenn die Kostenpflicht für die Nutzung der Sporthallen für Vereine beschlossen würde.“ Der SV Wilhelmshorst bietet vor allem klassische Hallensportarten wie Basketball und Badminton an. 

Ein Entwurf der Verwaltung zu den Gebühren ist vom Gemeindeparlament zunächst wieder zurückgewiesen worden. Beim größten Sportverein Michendorfs indes ist man gelassen. Da noch nichts Konkretes vorliege und die Gemeinde auch noch nicht auf den Vorstand des SG Michendorf zugekommen sei, „machen wir uns bisher keine Sorgen“, so Vorstandsmitglied Daniel Süßmann. 

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