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Auch ein Wasserwerfer der Polizei unterstützt die Löscharbeiten.

© Thomas Schulz/TNN/dpa

Update

Waldbrand bei Treuenbrietzen: Tiefenbrunnen und Frohnsdorf werden evakuiert

Der Kampf gegen den Waldbrand bei Treuenbrietzen geht weiter. Tiefenbrunnen und Frohnsdorf müssen evakuiert werden. Auch am Sonntag unterstützt die Luftwaffe mit Löschflügen.

Potsdam/Treuenbrietzen - Wegen des Waldbrandes bei Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark) müssen Tiefenbrunnen und Frohnsdorf nun doch evakuiert werden. Über die Warnapp Nina wurden die Bewohner von Tiefenbrunnen um 11.20 Uhr aufgefordert, "unverzüglich ihre Wohnung zu verlassen". Eine halbe Stunde später wurde auch die sofortige Evakuierung von Frohnsdorf angeordnet. Eine Notunterkunft wurde den Angaben zufolge in der Treuenbrietzener Stadthalle eingerichtet.

Die vom Waldbrand betroffene Fläche hatte sich in der Nacht zum Sonntag ausgedehnt. „Ein Hubschrauber hat die Fläche vermessen. Es sind jetzt etwa 100 bis 110 Hektar betroffen. Das Feuer hat sich in Richtung Osten/Südosten ausgedehnt“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagmorgen der Deutschen Presseagentur (dpa). Die Stärke der Flammen habe jedoch abgenommen. Der Brandgeruch war Sonntagfrüh bis nach Michendorf und in Teilen Potsdams zu riechen. Wie berichtet war am Freitag war ein Waldbrand auf etwa 60 Hektar entstanden, am Samstag waren es zwischenzeitlich noch gut 40 Hektar.

Vorerst keine Evakuierung, Luftwaffe im Nachteinsatz

Das Feuer hatte sich im Laufe des Samstags wegen auffrischenden Windes weiter ausgebreitet. Seit dem Abend hatten die Einsatzkräfte die mögliche Evakuierung des Gemeindeteils Tiefenbrunnen vorbereitet. Evakuierungen seien vorerst aber nicht notwendig, teilte das Lagenzentrum der Polizei am Sonntagmorgen dem rbb mit.

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In der Nacht unterstützte auch die Bundeswehr die Brandbekämpfung mit insgesamt 23 Löschflügen. In vier Stunden seien so 115.000 Liter Wasser abgeworfen worden, teilte die Luftwaffe am Sonntag über Twitter mit. Ab 10 Uhr soll der Transporthubschrauber vom Fliegerhorst Holzdorf demnach wieder im Einsatz sein. 

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Sorge vor Wind am Nachmittag

Die Bundesstraße 102 markiert laut dem Feuerwehrsprecher nun eine Grenzlinie, die von der Feuerwehr verteidigt wird. Der Brand habe sich nicht über die gesperrte Straße hinweg ausbreiten können. Sorge bereite den Einsatzkräften die Wettervorhersage für Sonntagnachmittag. „Es könnten Böen und Wind auftreten“, erklärte der Sprecher. Die Telekom wolle mit einem mobilen Sendemast die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften verbessern, hieß es.

Schon im Sommer 2018 waren bei einem Waldbrand bei Treuenbrietzen rund 400 Hektar Wald zerstört worden. Mehrere Tage lang wüteten die Flammen. Damals mussten mehr als 500 Menschen die Dörfer Frohnsdorf, Klausdorf und Tiefenbrunnen verlassen. (mit dpa)

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