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Bislang Endpunkt. Der S-Bahnhof in Teltow-Stadt. Von dort soll die Linie weiter bis nach Stahnsdorf führen.

© Enrico Bellin

Verlängerung der S25: Neuer Verein setzt sich für S-Bahn nach Stahnsdorf ein

Aus der Bürgerinitiative "Pro S-Bahn Stahnsdorf" hat sich nun ein gleichnamiger Verein gegründet. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig gehört zu den Gründungsmitgliedern.

Von Sarah Stoffers

Stahnsdorf – Bürger:innen aus Stahnsdorf und umliegenden Kommunen haben den Verein „Pro S-Bahn Stahnsdorf“ gegründet. Zu den zehn Gründungsmitgliedern gehören unter anderem auch die CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig sowie der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Rüter, wie der Verein mitteilte. Ziel der Mitglieder ist die Verlängerung der S-Bahnlinie S25 von Teltow-Stadt über die Teltower Iserstraße zu einem neuen Endbahnhof an der Sputendorfer Straße in Stahnsdorf.

Verein fordert verbindlichen Zeit- und Kostenplan 

Der Verein ist aus der gleichnamigen Bürgerinitiative entstanden, die bereits im Oktober vergangenen Jahres gegründet wurde. Wie berichtet, wird die Streckenverlängerung bis nach Stahnsdorf seit Jahren vom Verkehrsverbund Berlin Brandenburg geprüft. Anfang des Jahres hatten die Länder Berlin und Brandenburg mit der Deutschen Bahn einen Vertrag zur Planung von 35 Maßnahmen für eine Stärkung des S-Bahn-Verkehrs geschlossen. In einer sogenannten Sammelvereinbarung, die auch die Planung von neuen Strecken beinhaltet und von den Ländern und der Deutschen Bahn unterzeichnet wurde, ist auch die S-Bahn-Verlängerung nach Stahnsdorf vorgesehen. 

Dabei handele es sich aber nur um eine Absichtserklärung, so Thomas Ehrich, neu gewählter Vorstandsvorsitzende des Vereins. Der Verein fordert vom Land Brandenburg und der Deutsche Bahn AG einen verbindlichen Zeit- und Kostenplan für die Umsetzung der S-Bahn-Verlängerung. „Mit der S-Bahnverbindung nach Stahnsdorf wollen wir ein klares Zeichen für mehr Umweltschutz und verkehrliche Flexibilität für die Bürger setzen“, so Ehrich.

Verein hofft auf Unterstützung der Kommunalparlamente

Mit der Streckenverlängerung könne der öffentliche Personenverkehr in der Region Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf verbessert werden, so der Verein. Die Mitglieder setzen sich zudem für eine bessere Verkehrsanbindung von den Stahnsdorfer Ortsteilen sowie den Nachbargemeinden zum neuen Bahnhof ein. Der Verein will  mithilfe von Spenden auf sein Anliegen aufmerksam machen und neue Mitglieder und Unterstützer finden, so Ehrich.

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Im Januar startete die Bürgerinitiative eine Petition für die Verlängerung der S-Bahn-Trasse nach Stahnsdorf, die bis Dienstag von 224 Unterstützer:innen unterzeichnet wurde. „Unser Ziel ist es, bis Ende des Jahres 1000 Unterstützer zu gewinnen“, sagte Ehrich. Der Verein bereite zudem eine fraktionsübergreifende Beschlussvorlage für die Gemeinde- und Stadtverordnetenversammlungen in Stahnsdorf und Teltow vor, um so politische Unterstützung zu erhalten, so Ehrich.

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