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Teltow: Diskussion um Schulstandort geht weiter

Teltow – Die Fraktion der BiK-BiT im Kreistag Potsdam-Mittelmark hat sich gegen einen Standort der geplanten Gesamtschule am Teltower Oberstufenzentrum ausgesprochen. Die von der Stadt Teltow favorisierte und dem Landkreis inzwischen zum Kauf angebotene Fläche sei aufgrund der starken Verkehrsbelastung vor Ort für die mit über 800 Schülern geplante Schule nicht geeignet, erklärte der Sprecher der Listenvereinigung, Peter Weis.

Teltow – Die Fraktion der BiK-BiT im Kreistag Potsdam-Mittelmark hat sich gegen einen Standort der geplanten Gesamtschule am Teltower Oberstufenzentrum ausgesprochen. Die von der Stadt Teltow favorisierte und dem Landkreis inzwischen zum Kauf angebotene Fläche sei aufgrund der starken Verkehrsbelastung vor Ort für die mit über 800 Schülern geplante Schule nicht geeignet, erklärte der Sprecher der Listenvereinigung, Peter Weis. Auch seien die Planungen für die Biomalzspange, die unmittelbar am Schulstandort vorbeiführt, für den Rad-, Fuß- und öffentlichen Nahverkehr unzureichend, monierte er. Die geplante Biomalzspange wird künftig die Potsdamer Straße in Teltow mit dem Stahnsdorfer Gewerbegebiet verbinden. Sie ist Teil des Teltower Spangensystems, das im Ergebnis des Verkehrsentwicklungsplanes der Nachbarkommunen Teltow, Kleinmachnow, Stahnsdorf entstanden war und soll dazu beitragen, den innerörtlichen Verkehr auf umliegende Hauptverkehrswege zu verlagern und die Stadt zu entlasten.

Grundsätzlich begrüße die Fraktion die Entscheidung, die zugunsten einer Gesamtschule in der Sitzung des Bildungsausschusses am Dienstag einstimmig gefallen war. Die Stadt Teltow und der Landkreis müssten sich schnell auf einen wohnortnahen Standort verständigen, damit die Eltern und Schüler der Region eine Perspektive, bestenfalls zum Beginn des Schuljahres 2018/19 erhalten, so Weis. Die Notwendigkeit eines wohnortnahen Standortes ließe sich am ehesten im Umfeld des S-Bahnhofes und der Anne-Frank-Grundschule umsetzen, die sich am Rande des Neubauviertels TelTown und in Nähe der Mahlower Straße befindet. Auch könnten sich hier Synergien mit dem naheliegenden Kant-Gymnasium ergeben, meint er.

Die Teltower Stadtverordneten hatten im vergangenen Jahr beschlossen, dem Landkreis vorzugsweise die Fläche am Oberstufenzentrum als Schulstandort anzubieten, sich aber auch dafür ausgesprochen, Alternativstandorte zu prüfen. Aus Sicht der Stadt Teltow sei die Fläche an der Biomalzspange die territorial-zentralste Stelle, bei der eine optimale Anbindung aller drei Kommunen Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf gegeben sei, so Stadtsprecherin Andrea Neumann. Eine weitere im Flächennutzungsplan der Stadt ausgewiesene Fläche für einen Schulstandort befände sich an der Mahlower Straße zwischen Tankstelle und Pflegeheim „Bethesda“. Dieses sei bislang aber noch nicht Teil der Gespräche zwischen Stadt und Kreis, sagte sie.

Mit Unverständnis reagierte der BiK-BiT-Sprecher auf einen Vertreter des Kreisschulbeirates, der in der Sitzung des Bildungsausschusses am Dienstag an einer Notwendigkeit des Schulneubaus gezweifelt habe. Der vom Landkreis Potsdam-Mittelmark überarbeitete Schulentwicklungsplan hatte zuvor einen Bedarf für eine mindestens vierzügige Gesamtschule mit integrierter gymnasialer Oberstufe eindeutig bestätigt. sos

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