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Schwielowsee: Gemeinde baut an seinen Schulen

Die Gemeinde Schwielowsee erwartet Fördergelder in Höhe von 2,4 Millionen Euro vom Land Brandenburg – zwischenzeitlich könnte es aber etwas eng werden.

Schwielowsee - Die Gemeinde Schwielowsee will in den kommenden Jahren weiter die Kapazitäten an ihren Schulen erhöhen. Das teilte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) am Montagabend bei der Sitzung des Ausschusses für Kultur, Schulen, Soziales und Sport mit. Demnach könnte die Gemeinde für den laufenden Ausbau der Meusebach-Grundschule in Geltow 2,4 Millionen Euro Fördergelder vom Land Brandenburg bekommen. Und: An der Grundschule Albert Einstein in Caputh soll das dritte Haus womöglich aufgestockt werden.

Die Anträge für die Förderung sind laut Hoppe abgegeben. Mündlich habe man im Sommer bereits die Zusage für eine Förderung von 45 Prozent des sechs Millionen Euro teuren Projekts bekommen. Es ist die bisher größte Baumaßnahme der Gemeinde. Die Mittel stammen aus dem kommunalen Investitionsprogramm (Kip). Die Förderung wurde durch eine Änderung der Richtlinien des Programms möglich, wie Hoppe berichtete. Zuvor waren vor allem Baumaßnahmen für Barrierefreiheit und Inklusion gefördert worden. Unter diesen Voraussetzungen hätte die Gemeinde nur 250 000 Euro durch das Kip bekommen. Für die Neuausrichtung der Richtlinie habe sich Geltow lange mit dem Ministerium auseinandergesetzt, so Hoppe. Die Situation der Schule sei als Beispiel für die bisherige Unzulänglichkeit des Programms herangezogen worden. Jetzt stünde das Konzept des gemeinsamen Lernens im Vordergrund.

Die Geltower Grundschule soll 2018 ausgebaut werden

Der Ausbau der Grundschule in Geltow soll nun im kommenden Jahr beginnen. Über die Zeit von drei Jahren sollen unter anderem ein Erweiterungsbau entstehen sowie jetzige Gebäude saniert werden. Die Schüler werden in dieser Zeit zum Teil in einer Containeranlage unterkommen. Bereits in den vergangenen Jahren wurde die Schule wegen wachsender Schülerzahlen in den unteren Klassen zweizügig betrieben. Das soll in Zukunft durchgängig möglich sein.

Die Grundschule in Caputh soll künftig drei Klassen pro Jahrgang fassen können. Im laufenden Schuljahr sind nur die vierte und die sechste Klasse noch zweizügig. Auch waren zuletzt die Schülerzahlen gewachsen. Die Gemeinde hat jetzt eigene Prognosen entwickelt, nachdem die Voraussagen des Landkreises in der Vergangenheit häufig nicht der Realität entsprachen. Die Planungen für eine Erweiterung der Schule in Caputh sollen laut Bürgermeisterin Hoppe bereits in der Debatte um den Haushalt 2018 thematisiert werden.

Während für das laufende Jahr die Räume in Caputh noch ausreichen, könnte es bereits im nächsten Schuljahr eng werden. Container sind an der Albert-Einstein-Schule wegen der vergleichsweise kurzen anvisierten Bauzeit nicht geplant. Hoppe ist sich aber sicher, dass für die Übergangszeit Lösungen gefunden werden können. „Wir werden die Raumkonzepte vertiefend prüfen“, sagte sie am Montagabend im Ausschuss. „Die Qualität des Unterrichts wird sich nicht verschlechtern.“ 

Martin Anton

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