zum Hauptinhalt
Bei Beelitz zu Hause. Wir haben jeden Kandidaten gebeten, uns mit den Antworten auf den Fragen-Check ein Bild von sich zu schicken, das kein Wahlkampf-Foto ist. Sven Schröder hat sich dafür vor dem Beelitzer Marktplatz ablichten lassen, er selbst wohnt mit Frau und Kindern im Nachbarort Borkheide.

© privat

PNN-Serie: Landratswahl in Potsdam-Mittelmark: „Politik hat einseitig unterstützt“

Zur Landratswahl in Potsdam-Mittelmark am 25. September treten fünf Kandidaten an – und erstmals wird direkt gewählt. Heute im PNN-Wahlcheck: Sven Schröder (AfD).

In Potsdam-Mittelmark wird am 25. September ein neuer Landrat gewählt – und zum ersten Mal können die Einwohner sich direkt für einen der fünf Kandidaten entscheiden. Die PNN machen den Wahlcheck: Alle Bewerber haben dafür die gleichen sechs Fragen beantwortet, in vorgegebener gebotener Kürze. 

Im zweiten PNN-Wahlcheck heute: Sven Schröder, der für die AfD antritt. Bei der Kreistagswahl im Mai 2014 erhielt die AfD 4,6 Prozent der Stimmen.

Wer sind Sie?

Ich bin 52 Jahre alt und seit 25 Jahren verheiratet. Vor allem aber bin ich jemand, der seine Ziele mit Leidenschaft und Überzeugung verfolgt. Mein Widerstand gegen den Bau von Windkraftanlagen in den Wäldern um Borkheide hat mich in die Politik geführt, wo ich seit 2014 als Landtagsabgeordneter für die AfD tätig bin. Zugunsten meiner politischen Tätigkeit habe ich meine berufliche Laufbahn als Projektmanager eingestellt. Diese neue Lebensaufgabe will ich auch weiter als Landtagsabgeordneter beziehungsweise als künftiger Landrat voll und ganz zugunsten unseres Landes oder Landkreises ausfüllen!

Warum kandidieren Sie?

Die derzeitige Fehlpolitik der Altparteien hat zu vielen Missständen in Deutschland geführt. Die AfD hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Fehlentwicklungen zu beheben. Dieser Prozess aber muss aus meiner Sicht vor allem auch von „unten“ angestoßen werden. Dörfer, Städte, Gemeinden und Landkreise sind die Basis für einen wichtigen und überfälligen Paradigmenwechsel im ganzen Land. Als Landrat sehe ich mich nicht nur als Chef einer Verwaltung, sondern als Politiker, der mit den Menschen gemeinsam zukunftsfähige Politik gestaltet!

Was qualifiziert Sie?

Als Landtagsabgeordneter bin ich bestens mit den Gegebenheiten Brandenburgs und damit auch Potsdam-Mittelmarks vertraut. Als Vorsitzender des Agrarausschusses und Mitglied der Enquete-Kommission des Landtages beschäftige ich mich vor allem mit den Perspektiven des ländlichen Raumes. Ich besitze sowohl die notwendigen Informationen als auch die benötigte Expertise, um das Amt des Landrates gewinnbringend für die ländlichen Regionen unseres Landkreises auszufüllen und wegweisende Veränderungen auf den Weg zu bringen!

Was wollen Sie?

Meine wichtigsten Schwerpunktthemen liegen in den Bereichen Daseinsvorsorge, Regionalität und Wirtschaftsförderung. Die ländliche Bevölkerung hat ein Recht auf gleichwertige Lebensverhältnisse zu den städtischen Regionen. Ich werde mich deshalb sowohl für den Teltower Raum als auch für die strukturschwachen Gebiete einsetzen. Zu meinen künftigen Aufgabengebieten zählen dabei die Mobilität, der Breitbandausbau, die Gesundheitsvorsorge sowie der Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten. Denn Wohlstand ist der Grundstein für eine günstige Entwicklung des Landkreises.

Was läuft im Landkreis bisher schief?

Mitunter wurden einige Entscheidungen getroffen, welche die Lebensqualität in Potsdam-Mittelmark langfristig sehr belasten können. Die bisherige Politik hat einseitig den engeren Verflechtungsraum, also Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf unterstützt. Die ländlichen Regionen aber wurden stark vernachlässigt. Das Schließen der Geburtsstation in Bad Belzig zeigt anschaulich, wie die bisherige Politik zu wichtigen Schwerpunkten wie etwa der Daseinsvorsorge steht!

Ein ausländischer Gast verbringt 24 Stunden im Landkreis. Wo schicken Sie ihn hin?

Potsdam-Mittelmark bietet viele einzigartige Naturlandschaften und Sehenswürdigkeiten. Ich würde den ausländischen Gast nach seinen individuellen Vorzügen befragen und ihm anschließend dabei helfen, eine entsprechende Tour zu planen. Besonders erlebenswert sind aus meiner Sicht die Dörfer im Fläming, wie zum Beispiel Schlamau, Reppinichen und Görzke mit ihrem unverwechselbaren Charme, die unsere ländlichen Regionen ausmachen. Auch Städte wie etwa Beelitz und Bad Belzig sowie unsere Naturparks sind touristisch empfehlenswert.

Lesen Sie weiter - die anderen Kandidaten im Überblick:

"Der ländliche Bereich wird abgehängt" - Andreas Schramm (Piraten) >>

"Spielräume neu ausloten" - Klaus-Jürgen Warnick (Linke) >>

"Landrat aus Leidenschaft" - Wolfgang Blasig (SPD) >>

„Gesicht zeigen, wenn es brennt“ - Franz Herbert Schäfer (CDU) >>

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false