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Neues Recherchezentrum eröffnet: Kleinmachnow arbeitet Nazizeit auf

Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Aktionsgruppe Stolpersteine hat am gestrigen Mittwochabend ihr neues Recherchezentrum eingeweiht. Seit elf Jahren befasst sich die zehnköpfige Gruppe mit Themen rund um den Nationalsozialismus, jetzt hat sie für ihre Treffen, ihr umfassendes Archiv sowie wechselnde Ausstellungen einen festen Sitz.

Von Eva Schmid

Kleinmachnow - Die Kleinmachnower Aktionsgruppe Stolpersteine hat am gestrigen Mittwochabend ihr neues Recherchezentrum eingeweiht. Seit elf Jahren befasst sich die zehnköpfige Gruppe mit Themen rund um den Nationalsozialismus, jetzt hat sie für ihre Treffen, ihr umfassendes Archiv sowie wechselnde Ausstellungen einen festen Sitz.

Das neue Zentrum befindet sich in der Straße An der Drift 12. In dem Gebäude befand sich zu NS-Zeiten ein sogenanntes Judensammelhaus. Dort lebten ehemals jüdische Bürger Kleinmachnows unter staatlicher Aufsicht, so Martin Bindemann, Mitinitiator der Stolperstein-Gruppe. Für viele endete der Aufenthalt in dem Haus mit Verhaftung und Deportation.

Der heutige Eigentümer des ehemaligen „Judensammelhauses“ in Kleinmachnow hat der Gruppe zwei Räume für das neue Recherchezentrum zur Verfügung gestellt. Laut Bindemann steht das Recherchezentrum allen Interessierten offen, reguläre Öffnungszeiten gibt es nicht. Wer in den Unterlagen der Gruppe stöbern, mehr über die Opfer des Nationalsozialismus oder die Menschen, die jüdischen Mitbürgern damals halfen, wissen möchte, kann sich an die Gruppe wenden. Auf Wunsch wird das Recherchezentrum geöffnet. 

Kontakt und weitere Infos unter: martin.bindemann@gmx.de, www. stolpersteine-kleinmachnow.blogspot.de

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