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An der inoffiziellen Badestelle am Großen Lienewitzsee geschah der tragische Badeunfall.

© Andreas Klaer

Nach Unglück am Lienewitzsee: Ursache für Badetod des Kindes wird noch ermittelt

Nach dem Badetod eines achtjährigen Jungen ist eine Spendenaktion für die Michendorfer Familie ins Leben gerufen worden.

Michendorf - Nach dem Tod eines achtjährigen Jungen beim Baden im Großen Lienewitzsee ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft weiter zur genauen Todesursache. Details gebe man aus Rücksicht auf die Angehörigen und weil es sich um ein Kind handele, nicht bekannt, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Donnerstag auf PNN-Anfrage. Auch einen Bericht der Märkischen Allgemeinen, in dem es unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft heißt, dass eine Obduktion beantragt wurde, wollte sie nicht kommentieren. 

Der Junge war am Montagabend zunächst vermisst und nach einem Großeinsatz gegen 21 Uhr leblos aus dem Wasser geborgen worden. Michendorfs Bürgermeisterin Claudia Nowka (Bündnis für Michendorf) hatte ihre Trauer bekundet und die Fahnen in der Gemeinde auf Halbmast setzen lassen. Außerdem sind alle feierlichen Termine in dieser Woche abgesagt worden.

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Unterdessen startete die Gemeinde mit Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde Michendorf-Wildenbruch eine Spendenaktion für die Familie des Jungen. Von Bürger*innen sei mehrfach die Bitte nach einem solchen Spendenkonto an sie herangetragen worden, teilte Bürgermeisterin Nowka am Donnerstag mit. 

Spenden kann man unter Angabe des Verwendungszwecks „Raphael“ auf das Konto des Kirchlichen Verwaltungsamtes Potsdam-Brandenburg bei der Evangelischen Bank, IBAN: DE56 5206 0410 0103 9098 59, BIC: GENODEF1EK1.

Waldweg zum See mit Schranke verschlossen

Der Waldweg zum Großen Lienewitzsee wurde am gestrigen Donnerstag vom Landesbetrieb Forst mit einer Schranke abgesperrt. Diese Maßnahme habe aber nichts mit dem Badeunfall zu tun, sagte die Revierleiterin Margret Georgi den PNN, sondern sei bereits seit Herbst in Planung. 

Das Befahren des Weges sei bislang geduldet worden, das werde nun aber zum Schutz vor Waldbränden unterbunden. Auch der bislang geduldete Parkplatz werde zurückgebaut und wieder bepflanzt. Der Zugang zum See sei dann nur noch zu Fuß oder mit dem Fahrrad möglich.

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