zum Hauptinhalt

Lückenschluss im Radwegnetz bis 2018: Kommunen planen Radweg Saarmund-Wilhelmshorst

Michendorf / Nuthetal - Die Gemeinden Michendorf und Nuthetal wollen einen Kooperationsvertrag zum Bau eines neuen Radweges zwischen den Gemeinden abschließen. Wie Michendorfs Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) den PNN bestätigt, soll dadurch der Bau des Radweges zwischen Saarmund und Wilhelmshorst schnell vorangetrieben werden.

Von Enrico Bellin

Michendorf / Nuthetal - Die Gemeinden Michendorf und Nuthetal wollen einen Kooperationsvertrag zum Bau eines neuen Radweges zwischen den Gemeinden abschließen. Wie Michendorfs Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) den PNN bestätigt, soll dadurch der Bau des Radweges zwischen Saarmund und Wilhelmshorst schnell vorangetrieben werden. Der Weg ist Teil des Stadt-Umland-Wettbewerbes mit Potsdam, als überregionaler Lückenschluss war er mit der höchsten Priorität eingestuft worden.

Einem Antrag der Verwaltung für die Gemeindevertretersitzung am kommenden Montag zufolge soll alleine die Gemeinde Michendorf für die Bauplanung schon 80 000 Euro bereitstellen. Da ein Großteil des etwa zweieinhalb Kilometer langen Weges auf Michendorfer Gebiet liegt, soll die Gemeinde die Bauplanung federführend übernehmen. Die Kosten teilen sich die Gemeinden anteilig. Insgesamt soll der Radweg in etwa 500 000 Euro kosten. Dazu kommen noch nötige Grundstückskäufe. „Der genaue Verlauf des Weges ist noch unklar, da die Gespräche mit den Eigentümern der Grundstücke neben der Straße noch nicht abgeschlossen sind“, so Mirbach am gestrigen Montag.

Je nach dem Ausgang der Verhandlungen solle noch in diesem Jahr mit dem Bau begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2018 geplant. Die Gemeinden wollen sich mit der Planung beeilen, da das Projekt zwar im Rahmen des Stadt-Umland-Wettbewerbes finanziell gefördert werden kann, es im Wettbewerb aber wie berichtet nicht genügend Geld für alle angemeldeten neuen Wege gibt. Im Rahmen des Wettbewerbes wird etwa auch der Bau einer neuen Radwegbrücke zwischen Potsdam und Werder gefördert, deren Planung jetzt ausgeschrieben ist.

Mirbach zufolge ist der Radweg zwischen Saarmund und Wilhelmshorst besonders seit dem Ausbau der Autobahn 10 nötig: Autofahrer versuchen, den Stau zu umfahren, indem sie in Saarmund die Autobahn verlassen und über die Landstraße nach Michendorf fahren. „Da zu radeln ist zum Teil lebensgefährlich“, sagte der Bürgermeister. Dabei ist der Radweg nicht nur für die Bewohner von Saarmund und Wilhelmshorst wichtig: Die Strecke stellt die kürzeste Verbindung von Nuthetal über Michendorf nach Schwielowsee und Werder (Havel) dar und verläuft entlang der Saarmunder Heide und dem Rosengut Langerwisch. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false