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Kleinmachnow: Trotz Lärm: Umstrittener Wohnpark wird gebaut

Rund 270 Wohnungen sollen entstehen

Kleinmachnow - Der umstrittene Wohnpark auf Kleinmachnows größter Industriebrache am Stahnsdorfer Damm wird weiter geplant. Mit 15 zu elf Stimmen setzten sich auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung die Befürworter der Baupläne knapp durch und stellten mit der Änderung des Flächennutzungsplanes die Weichen für das nördlich und südlich des Stahnsdorfer Damms gelegene Quartier.

BIK, Grüne und CDU hatten zuvor die Planungen wegen der Nähe zur Autobahn und des zu erwartenden Lärms stark kritisiert. Insgesamt sollen in dem Gebiet rund 270 Wohnungen entstehen, knapp die Hälfte von ihnen Sozialwohnungen, die schallgeschützt und zur Autobahn abgewandt gebaut werden sollen (PNN berichteten).

Der Kleinmachnower Ingenieur Michael Braun, sachkundiger Einwohner für die BIK im Bauausschuss, hatte zuvor moniert, dass das von der Gemeinde vorgelegte Lärmgutachten fehlerhaft sei und den zunehmenden Verkehr durch die neuen Bewohner nicht berücksichtige. Auch seien die gesundheitlichen Risiken nicht näher untersucht worden. Für Aufregung hatte in diesem Zusammenhang vor allem der geplante Bau eines für Schüler und Vereine vorgesehenen Sportplatzes auf dem Gelände gesorgt. Dieser sollte in ein Waldstück an der Autobahn gebaut werden, welches das Areal und die angrenzenden Wohngebiete derzeit noch vor dem Autobahnlärm und den Abgasen schütze. Diesem Einwand folgte die Gemeindeverwaltung offenbar. Der Sportplatz soll nun etwas weiter entfernt von der Autobahn entstehen, der Waldstreifen erhalten werden, so Gemeindesprecherin Martina Bellack. sos

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