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In Bad Belzig müssen Autofahrer auf die sogenannte grüne Welle verzichen - es gibt nur eine Ampel.

© Mike Wolf

Potsdam-Mittelmark: Keine grüne Welle in Bad Belzig

In der Kreisstadt Bad Belzig gibt es eine Debatte um die Einrichtung einer so genannten Grünen Welle. Geht nicht, sagt die Verwaltung - und nennt einen guten Grund.

Von Enrico Bellin

Bad Belzig - In der Kreisstadt kann keine Grüne Welle für den Straßenverkehr eingerichtet werden. Das geht aus der Antwort der Kreisverwaltung auf eine Anfrage von AfD-Fraktionschefin Kornelia Kimpfel hervor. Der Grund scheint einleuchtend: Es gibt nur eine Ampel in Bad Belzig, an der Einmündung der Straße der Einheit in die B 246. „Da nur eine Ampel vorhanden ist, kann keine Grüne Welle geschaltet sein“, so die Verwaltung.

In der Anfrage wollte Kimpfel auch wissen, wie weit Verkehrsknoten für die Einrichtung der Grünen Welle auseinander liegen müssen und ob Fußgängerampeln einbezogen seien. Laut Verwaltung ergibt das Einrichten einer Grünen Welle nur dann Sinn, wenn die Ampeln maximal 750 Meter auseinanderliegen. Bedarfsampeln würden dann miteinbezogen, wenn sie innerhalb einer Koordinierungsstrecke für eine Grüne Welle liegen. Wenn es eine Notwendigkeit gebe, Ampeln aufeinander abzustimmen, sei dies bereits geschehen – auch in Zusammenarbeit mit Nachbarlandkreisen und -bundesländern.

Im letzten Teil der Anfrage schildert die Kleinmachnower Tierärztin Kimpfel den Weg von der Karl-Marx-Straße bis zur Autobahnauffahrt Dreilinden, wo sie an vier Ampeln halten müsse, obwohl sie sich immer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halte. Der Kreis sei dafür jedoch gar nicht zuständig, da es sich ausnahmslos um kommunale Straßen handele. Zudem sei die Einrichtung einer Grünen Welle auf der Strecke wegen sehr unterschiedlicher Abstände der Ampeln zueinander nicht möglich.

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