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Die Grundschule "Albert Einstein" in Caputh soll einen Anbau erhalten.

© Martin Müller

Grundschüler bekommen mehr Platz: Grundschule Caputh erhält Anbau

Im Kultur- und Sozialausschuss haben sich die Mitglieder am Dienstag für einen neuen Lösungsvorschlag für das Platzproblem an der Schule entschieden.

Von Sarah Stoffers

Caputh - Die Grundschule „Albert Einstein“ wird voraussichtlich schon bald vergrößert werden: In der Sitzung des Kultur- und Sozialausschusses am Dienstag einigten sich die Mitglieder mit fünf Ja- zu zwei Nein-Stimmen auf einen neuen Vorschlag, der einen Anbau an die bestehende Schule vorsieht. Der Antrag wurde von der Gemeindeverwaltung mit den Fraktionen und der Schulleitung erarbeitet, wie Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) den PNN mitteilte. Noch muss der Antrag von den Gemeindevertretern in ihrer Sitzung am 25. März abgesegnet werden.  Wie berichtet wird über einen Lösung für das Platzproblem in der Grundschule seit mehr als zwei Jahren diskutiert. Ein Architektenbüro hatte eine Machbarkeitsstudie erstellt, auf dessen Grundlage zunächst drei Optionen erarbeitet wurden, darunter auch der Neubau eines Gebäude auf dem Schulcampus an der Friedrich-Ebert-Straße. Doch auf der Schulkonferenz am 11. Dezember sei deutlich geworden, dass eine schnellere Lösung gewünscht ist, bei der auch der Schulbetrieb weiterhin funktioniere, sagte Hoppe.  Die nun kleinere Variante soll die Speisesituation verbessern und mehr Unterrichtsräume schaffen. Dazu soll ein zweigeschossiger Anbau am Mehrzweckgebäude entstehen, der mit dem bestehenden Schulhaus verbunden wird. Etwa vier bis sechs Räume können dadurch für den Unterricht und die nachmittägliche Nutzung entstehen. Der jetzige Speiseraum soll in ein Fachkabinett für Kunst umgewandelt werden. Daran anschließend wird eine neue rund 100 Quadratmeter große Mensa entstehen. Der Mehrzweckraum bleibt erhalten und soll ganztägig genutzt werden können, etwa als Musikraum, sagte Hoppe. Außerdem solle die Kletterspinne vom Schulhof auf den Sportplatz umgesetzt werden. „Die Variante ist vielleicht nicht das Optimum, aber es ist eine Lösung, die in drei Jahren umgesetzt und finanziert werden kann“, sagte Hoppe.  Für die Planungskosten sollen 160 000 Euro bereitgestellt werden. Insgesamt werden die Kosten für das Bauvorhaben auf 2,5 Millionen Euro geschätzt. Die Gemeinde will dafür Fördergelder beantragen. Hinzu kommen 500 000 Euro, die in notwendige Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an der Grundschule fließen sollen, die bislang wegen einer fehlenden Lösung zurückgestellt wurden. Etwa Schallschutzmaßnahmen in den Klassenräumen und Fluren. „Damit ist jetzt klar, dass der Schulstandort erhalten bleiben soll“, sagte Hoppe. Wenn alles klappt, soll zum Schuljahr 2022/2023 die Erweiterung fertiggestellt sein. 

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