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Frist für Vorschläge zum Bürgerhaushalt endet: Was in Kleinmachnow noch fehlt

Kleinmachnow - Endspurt in der ersten Phase des Bürgerhaushalts: Noch bis zum Freitag können die Kleinmachnower ihre Vorschläge für den Etat 2018 unterbreiten und mit darüber entscheiden, wofür die Kommune in den kommenden Jahren ihr Geld ausgibt. Am 24.

Kleinmachnow - Endspurt in der ersten Phase des Bürgerhaushalts: Noch bis zum Freitag können die Kleinmachnower ihre Vorschläge für den Etat 2018 unterbreiten und mit darüber entscheiden, wofür die Kommune in den kommenden Jahren ihr Geld ausgibt. Am 24. Februar endet die erste Frist, bevor es in die Abstimmung über die eingereichten Ideen geht.

190 Kleinmachnower haben sich bislang am Bürgerhaushalt beteiligt, bis zum Wochenbeginn wurden fast 400 Vorschläge gezählt, sagt Gemeindesprecherin Martina Bellack. „Wir sind sehr erfreut über die rege Beteiligung und gehen davon aus, dass in dieser Woche noch ein guter Schwung hinzukommt“, erklärte sie. Damit ist das selbstgesteckte Ziel, mindestens zwei Prozent der rund 16 000 Wahlberechtigten zur aktiven Mitgestaltung zu bewegen, in greifbare Nähe gerückt. Dabei war der Start holprig: Die eigens erstellte Broschüre hatte zu Beginn nicht wie gewünscht alle Haushalte erreicht. Eine Bürgerversammlung Ende Januar sorgte dann aber doch für den erhofften Interessensschub.

Neben erwarteten Vorschlägen wie der Herstellung barrierefreier Gehwege, der Verbesserung der Parkplatzsituation als auch der Forderung nach mehr Ordnung und Sauberkeit im Ort, wie etwa durch eine Anleinpflicht für Hundehalter und mehr Kontrollen durch die Ordnungshüter, gab es auch unerwartete Anliegen. „Überrascht sind wir von dem oft genannten Wunsch nach mehr oder besseren Spielplätzen“, erklärte die Gemeindesprecherin und Koordinatorin des Bürgerhaushalts. Dabei habe die Kommune gerade in diesem Bereich in den letzten Jahren viel getan. Auf der Wunschliste stehen etwa ein Familienzentrum sowie Eltern-Kind-Gruppen. Senioren hingen würden sich über Sitzbänke am Teltowkanal und einen insgesamt beleuchteten Uferweg freuen, andere über ein erweitertes Buskonzept. Für Zündstoff könnte der Wunsch nach Solar- und Photovoltaikanlagen sorgen, denn die sind sowohl auf der Vorschlags- als auch auf einer Streichliste zu finden, auf der Einsparmaßnahmen benannt werden dürfen. Der Wunsch nach einem Hallenbad, wie bereits im Teltower und Stahnsdorfer Bürgerhaushalt vorgebracht, wurde zwar auch in Kleinmachnow genannt, lässt sich aber nicht im vorgegebenen Budgetrahmen von 500 000 Euro realisieren und wurde daher für das weitere Verfahren nicht zugelassen.

Von den 400 eingereichten Vorschlägen werde die Verwaltung voraussichtlich 120 bis 150 Vorschläge auf die Abstimmungsliste übernehmen, sagte Martina Bellack. Doppelte und ähnlich lautende Ideen werden dabei zusammengefasst. Die Abstimmungsunterlagen werden dann nochmals zugestellt. „Diesmal im Briefumschlag, damit sie nicht als Werbung ungelesen im Papierkorb landen“, erläuterte Bellack. Darin sollen sich eine Broschüre mit der Vorschlagsliste und Abstimmungsformulare für bis zu vier Haushaltsmitglieder befinden. Weitere Formulare sind im Internet unter www.kleinmachnow.de/Bürgerhaushalt abrufbar. Die Abstimmungsphase beginnt am 13. März.

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