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Der Vorfall ereignete sich am Samstagabend (Symbolfoto).

© dpa

Falschfahrer auf der Autobahn: 14 Kilometer gegen den Verkehr gefahren

Ein 63-Jähriger verfuhr sich am Samstag auf dem Weg Richtung Werder (Havel) an den Autobahndreiecken. Statt von der A 9 abzufahren, wendete er.

Potsdam - Ein Autofahrer ist auf der Autobahn 9 in der Nähe von Potsdam ganze 14 Kilometer als Falschfahrer unterwegs gewesen - mit Glücksengel. Nur durch glückliche Umstände und wegen des geringen Verkehrsaufkommens am späten Samstagabend sei es nicht zu einem Unfall gekommen, teilte die Autobahnpolizei Michendorf am Sonntag mit. Der 63-Jährige war laut Polizei aus Frankfurt (Oder) kommend am Autobahndreieck Potsdam die A9 Richtung Leipzig gefahren.

Kurz danach habe er gewendet und sei entgegen der Fahrtrichtung mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf dem linken Fahrstreifen zurück zur A10 zum Dreieck Nuthetal unterwegs gewesen. Dort wendete er nach Polizeiangaben erneut. Die Polizei griff ihn dann auf, als er auf dem Standstreifen stand. Der Mann habe angegeben, dass er sich an den Autobahndreiecken verfahren hat. Er wollte eigentlich in Richtung Werder (Havel) und Magdeburg fahren - dafür hätte er am Autobahndreieck Potsdam richtig abbiegen müssen.

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Bis er aufgegriffen wurde, gingen zahlreiche Notrufe bei der Polizei ein und mehrere Streifenwagen und ein Polizeihubschrauber seien im Einsatz gewesen. Weil die Autobahn in dem Bereich vierspurig und damit gut einsehbar gewesen sei und um die Uhrzeit eher wenige Fahrzeuge unterwegs gewesen sind, sei es nicht zu einem Unfall gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Der Falschfahrer musste eine Sicherheitsleistung zahlen und wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft entlassen. (dpa)

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