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Michael Grubert bleibt Bürgermeister in Kleinmachnow.

© Sebastian Gabsch

Bürgermeisterwahl in Kleinmachnow: Grubert gewinnt Bürgermeisterwahl in Kleinmachnow

Der SPD-Politiker Michael Grubert bleibt Bürgermeister in Kleinmachnow. Allerdings holte seine CDU-Kontrahentin ein starkes Ergebnis.

Von Katharina Wiechers

Kleinmachnow - Michael Grubert bleibt Bürgermeister von Kleinmachnow. Der Amtsinhaber erreichte am Sonntag 57,8 Prozent der Wählerstimmen, seine einzige Konkurrentin, die CDU–Politikerin Uda Bastians, kam auf 42,2 Prozent. „Das Ergebnis zeigt, dass es die letzten acht Jahre sehr gut gelaufen ist“, sagte Grubert am Wahlabend den PNN. Er sei mit dem Ergebnis zufrieden. 

Der Wahlabend am gestrigen Sonntag begann für Grubert allerdings mit einer Zitterpartie: Ein Kleinmachnower Wahlbezirk nach dem anderen wurde ausgezählt, und in jedem lag seine Konkurrentin Uda Bastians vorne. Erst um 18.30 Uhr, als der sechste der insgesamt 18 Bezirke ausgezählt war, wendete sich das Blatt: Grubert ging in Führung – und blieb es auch. Etwa eine Stunde später war klar: Der SPD-Kandidat hat die Bürgermeisterwahl in Kleinmachnow gewonnen, 57,8 Prozent der Wähler stimmten für ihn. 

Gut 5000 Stimmen für Grubert

16400 Kleinmachnower waren wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung lag bei 54,4 Prozent. 5093 Kleinmachnower stimmten für Grubert. Seine einzige Konkurrentin Bastians, die von CDU und FDP aufgestellt worden war, kam auf 3718 Stimmen. 

Grubert ist Mitglied der SPD, hatte im Wahlkampf aber bewusst auf das sozialdemokratische Label verzichtet – in Zeiten der Politikverdrossenheit womöglich ein schlauer Schachzug. Er wolle ein Bürgermeister für alle sein, wiederholte er auch am Wahlabend im PNN-Gespräch noch einmal. Bei einer Personenwahl solle aus seiner Sicht die Person, nicht die Partei im Vordergrund stehen. In seiner kommenden Amtszeit wolle er sich vor allem für eine Verbesserung der Verkehrssituation in Kleinmachnow und bezahlbaren Wohnraum einsetzen, so Grubert. „Das sind die Dinge, die wir jetzt angehen müssen.“ 

2009 gab es deutlich mehr Konkurrenz

Gruberts Amtszeit läuft am 6. April kommenden Jahres aus, fünf Monate zuvor musste deshalb nun die Wahl um den Rathauschefposten stattfinden. 2009 war Grubert als Bürgermeister auf Wolfgang Blasig (SPD) gefolgt, der zum Landrat von Potsdam-Mittelmark berufen wurde. Damals hatte Grubert deutlich mehr Konkurrenz als jetzt: insgesamt sechs Kandidaten traten an. Weil im ersten Wahlgang niemand die absolute Mehrheit erreichte, kam es zur Stichwahl zwischen Grubert und dem Linke-Kandidat Klaus-Jürgen Warnick. Dabei kam Grubert auf 59 Prozent – etwas mehr als jetzt. 

Diesmal hatte die Linke Grubert sogar offiziell als Kandidaten unterstützt. Als Grund wurde die Wohnbaupolitik seiner Konkurrentin Bastians genannt. Diese hatte vor allem auf kleinteiliges Bauen gesetzt – sprich Einfamilienhäuser. 

Vor allem der Amtsbonus habe Grubert in die Karten gespielt, sagte Bastians am Wahlabend gegenüber den PNN. „An meinem Wahlkampf und den Themen kann es nicht gelegen haben“, so die 44-Jährige. Ein Ergebnis deutlich über 40 Prozent sei angesichts der Ausgangslage ein respektables Ergebnis für die CDU. „Wir werden nachhaken, ob die Wahlversprechen von Herrn Grubert auch eingehalten werden“, so Bastians. 

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