zum Hauptinhalt
Dieser Pflaumenbaum im Landkreis Märkisch-Oderland blüht schon. 

© Patrick Pleul/dpa

Brandenburg: Die Obstbäume in voller Blüte

Obstbauern in der Region sind zufrieden: Die Obstbaumblüte ist gut gestartet. Jetzt sollte es nur nicht frostig werden.

Teltow - Die Obstbaumblüte in Brandenburger Gärten und Obstbaubetrieben ist gut gestartet. "Kirschbäume haben den Anfang gemacht, jetzt ziehen Äpfel nach", sagte Andrea Jende, Geschäftsführer des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg, auf dpa-Anfrage. Nach dem milden Winter mit warmen Temperaturen und kaum Frosttagen sei die Vegetation zügig in Gang gekommen.

Es müsse allerdings noch mit kalten Nächten gerechnet werden, warnte Jende. 2017 habe es europaweit immense Einbrüche bei der Obsternte gegeben. Bei starken Frühjahrsfrösten waren die Blüten teilweise komplett an den Bäumen erfroren. Die Verluste konnten nicht mehr wettgemacht werden.

Großer Aufwand, um Blüten zu schützen

Sinken die Temperaturen, bedeute das vor allem für die Profi-Obstbauern einen großen Aufwand, um die Blüten an den Bäumen zu schützen. Spezialgeräte fahren dann durch die Plantagen und sprühen feinen Wassernebel über die Bäume. Dadurch werde ein Temperaturausgleich geschaffen, sagte Jende. "Das ist aber teuer."

Glücklicherweise stehe in diesem Jahr eine Gartenbauförderung für die Betriebe bereit. "Das ist positiv nach vielen Jahren des Investitionsstaus", betonte Jende. Die Betriebe könnten mit dem Geld moderne Technik, neue Pflanzen oder Anlagen finanzieren. Fünf Millionen Euro stünden dafür in diesem Jahr bereit. Die ersten Bewilligungen liefen.

Apfelbäume stehen in Brandenburg auf 873 Hektar. Sie sind damit die wichtigste Obstart. 2018 gab es eine sehr gute Apfelernte mit gut 30 100 Tonnen. Nach 2016 ist das der zweithöchste Ertrag seit 1991. Die wichtigsten Anbaugebiete sind in den Landkreisen Märkisch-Oderland und Potsdam-Mittelmark sowie in Frankfurt (Oder). (dpa)

Gudrun Janicke

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false