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Das verletzte Wildschwein schmiss im dem Salon Flaschen, Rollwagen und Pflanzen um und blutete alles voll.

© privat

Update

Blutiges Wildschwein randalierte in Stahnsdorf: Muss der Jadgpächter für Randale-Schwein bezahlen?

Der Stahnsdorfer SPD-Fraktionschef ist wütend. Nach seiner Ansicht soll der zuständige Jagdpächter für den Schaden aufkommen, den ein Wildschwein im Friseur-Salon Heinrich angerichtet hat.

Von Enrico Bellin

Stahnsdorf - Der Stahnsdorfer Jagdpächter soll den Schaden, den ein Wildschwein am Samstag im Friseursalon von Hannelore Heinrich angerichtet hat, bezahlen. Das fordert Stahnsdorfs SPD-Fraktionsvorsitzender Dietmar Otto. „In allen Expertenrunden zur Wildschweinplage in Stahnsdorf wurde festgestellt, dass der Jagdpächter in den letzten Jahren nicht für ausreichende Abschüsse von Bachen gesorgt hat“, so Otto in einer Pressemitteilung. Bei höheren Abschussquoten wäre der Schaden, den die Tiere verursachen, deutlich geringer. 

Das verletzte Wildschwein rannte in den Friseur-Salon in der Stahnsdorfer Lindenstraße.
Das verletzte Wildschwein rannte in den Friseur-Salon in der Stahnsdorfer Lindenstraße.

© Manfred Thomas

Wie berichtet war das blutende Tier gegen 11.30 Uhr in den Salon in der Lindenstraße gerannt, hatte das Mobiliar umgeworfen und die Wände mit Blut bespritzt.

Die Verwaltung im benachbarten Kleinmachnow wies nach dem Vorfall erneut darauf hin, dass das Füttern der Tiere strengstens verboten ist. Immer wieder müssten Bauhofmitarbeiter Nudeln, Brot oder Kartoffeln aufsammeln, die extra in kleine Wäldchen gelegt würden. Noch sei niemand auf frischer Tat ertappt worden. Nach Jagdgesetz kann die Fütterung aber mit bis zu 5000 Euro Strafe geahndet werden. Die Verwaltung werde auch „kein Auge zudrücken“.

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