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Platznot. Derzeit leben der Stadtverwaltung zufolge rund 26 000 Menschen in Teltow. Bis 2030 soll die Einwohnerzahl laut Experten die 30 000-Einwohner-Marke deutlich überschreiten. Damit wir die Schaffung von weiterem Wohnraum immer dringlicher. Bereits jetzt geht die Leerstandsquote praktisch gegen null.

© Lutz Hannemann

Bauen und Wohnen in Teltow: Kaum gebaut, schon verkauft

Der Wohnungsbau in Teltow boomt. Aktuell entstehen rund 500 neue Wohnungen, die in diesem und dem nächsten Jahr bezugsfertig sein werden. Wohnungssuchende sollten sich jedoch beeilen, denn fast alle Objekte sind schon weg.

Teltow - Die Nachfrage nach Wohnraum in Teltow ist groß und die Stadt baut und wächst. Aktuell entstehen rund 500 neue Wohnungen, die in diesem und dem nächsten Jahr bezugsfertig sein werden. Wohnungssuchende sollten sich jedoch beeilen, denn fast alle Objekte sind schon weg.

WOHNEN AN DER POTSDAMER STRASSE

Gleich zwei Wohnprojekte in fußläufiger Nähe zueinander werden in den nächsten Wochen fertig. In der Potsdamer Straße 38, zwischen Nuthestraße und verlängertem Striewitzweg, hat die FIBAV Immobilien GmbH den Wohnpark „Striewitzhöfe“ errichtet. Vier Doppelhaushälften und vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 28 Eigentumswohnungen sind entstanden. Die 80 bis 100 Quadratmeter großen Wohnungen sind bereits alle verkauft oder reserviert.

Nur einen Steinwurf entfernt, in der Nummer 39, baut die Prima Unternehmensgruppe aus Neuruppin auf einem 5000 Quadratmeter großen Areal mit noch verbliebenem geschützten Alleenbestand das Alleenquartier. Hier entstehen in drei viergeschossigen Mehrfamilienhäusern 44 Eigentumswohnungen mit zwei bis drei Zimmern. Sie sind zwischen 60 bis 80 Quadratmeter groß. Hinzu kommen vier Gewerbeeinheiten, eine Tiefgarage und Spielplätze. Die Wohnungen können ab dem Spätsommer bezogen werden. Verfügbar sind noch fünf zum Preis von 3400 bis 3500 Euro pro Quadratmeter.

NEUBAUGEBIET „TELTOW LEBEN“

Auf einer Grundstücksfläche von 4100 Quadratmetern baut die Kleinmachnower Firma Fuchs+Partner an der Ruhlsdorfer Straße/Albert-Wiebach-Straße bis zum Frühjahr 2019 eine Wohnanlage mit zwei Mehrfamilienhäusern und Tiefgarage. In den beiden Wohnblöcken entstehen 60 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern und einer Wohnfläche von etwa 40 bis 120 Quadratmetern. Die Wohnungen sind barrierefrei und bis in den sechsten Stock mit Aufzügen erreichbar. Die Wohnanlage umgeben große Grünflächen. Bis auf je zwei Drei- und zwei Vier-Raum-Wohnungen sind auch hier alle verkauft. Preis: 300 000 bis 395 000 Euro.

DEUTSCH-SCHWEDISCHES WOHNGLÜCK

Gleich drei Wohnbauprojekte realisiert derzeit der deutsch-schwedische Bauträger Bonava (früher NCC) in und um Teltow. An der Schönower Straße/Ecke Lichterfelder Allee, wo einst Zirkus und Hüpfburgen für vergnügliche Stunden sorgten, ist der aus sechs Mehrfamilienhäusern bestehende Wohnblock unübersehbar in die Höhe gewachsen. 136 Mietwohnungen und etwa 500 Quadratmeter Gewerbeflächen entstehen dort. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 53 und 102 Quadratmeter groß und werden im Frühjahr 2019 bezugsfertig sein. Bonava hat das gesamte Objekt an die Industria Wohnen mit Sitz in Frankfurt/Main verkauft. Die Vermietung soll in den kommenden Wochen starten. Eine finale Miethöhe steht aber noch nicht fest.

Bis zum Frühjahr kommenden Jahres will der Projektentwickler zudem sein zweites Teltower Wohnprojekt am Striewitzweg 17 in der Innenstadt realisieren. Dort werden fünf Mehrfamilienhäuser mit 136 Eigentumswohnungen mit zwei bis vier Zimmern, Keller, Balkon oder Terrasse gebaut. Sie werden Wohnflächen zwischen 52 bis 97 Quadratmetern haben. Zum Viertel gehören ebenfalls eine Tiefgarage, oberirdische Stellplätze und ein Spielplatz. 121 Wohnungen sind bereits vergeben. Aktuell verfügbar sind 3-Zimmer-Wohnungen mit 71 bis 81 Quadratmetern für 225 000 bis 280 000 Euro.

Auch in der Nachbarkommune Stahnsdorf ist Bonava aktiv: Auf dem ehemaligen Straßenbahndepot an der Wilhelm-Külz-Straße entstehen bis Ende 2020 sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 66 Eigentumswohnungen. Der Verkaufsstart für die Wohnungen im Bäke-Quartier ist für Juli geplant.

Weitere Wohnungen baut Bonava in Werder (Havel) und in Michendorf.

WOHLFÜHLEN IN DER GEMEINSCHAFT

Auch Teltows Wohnungsgenossenschaften reagieren auf die akute Nachfrage. Die Wohnungsbaugenossenschaft TWG errichtet auf dem ehemaligen Kaufhallen-Grundstück in der Albert-Wiebach-Straße 6 zurzeit zwei Mehrfamilienhäuser mit 55 Mietwohnungen, die im ersten Quartal 2019 bezogen werden können. Die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen umfassen 54 bis 108 Quadratmeter, sind barrierefrei und mit einem Aufzug zu erreichen. Zudem erhalten sie Balkone oder Terrassen, auch werden einige Mietergärten angelegt. Preis zwischen 8,85 und 10 Euro je Quadratmeter. Jedoch sind auch diese Wohnungen bereits alle vergeben.

Am Parkplatz hinter dem Kreisel an der Zehlendorfer Straße haben in dieser Woche die Tiefbauarbeiten für ein neues vierstöckiges Gebäude der Wohnungsbaugesellschaft WGT begonnen. Bis zum Sommer 2019 werden dort 20 barrierefreie Mietwohnungen entstehen – davon jeweils acht Zwei- und Dreizimmerwohnungen sowie vier mit je vier Zimmern. Auch dieser Wohnblock bekommt einen Aufzug, Spielplatz und Stellplätze. 15 der 20 Wohnungen werden Sozialwohnungen und zu Nettokaltmieten von 5,50 Euro beziehungsweise 7 Euro pro Quadratmeter angeboten. Die fünf frei finanzierten Wohnungen sollen 8,50 Euro pro Quadratmeter kosten. Derzeit liegen rund 40 Anfragen zu den Wohnungen vor. Bewerbungen sind dennoch weiterhin möglich. Die Vergabe der Sozialwohnungen erfolgt in Abstimmung mit der Stadt, die übrigen werden nach Reihenfolge des Eingangs vergeben. Kontakt: Tel. (03328) 432 60.

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