Arbeitsmarkt bleibt stabil: Potsdam hat weniger Arbeitslose als im Vorjahr

Potsdam - Die Arbeitslosigkeit in der Stadt Potsdam und im Landkreis Potsdam-Mittelmark ist im vergangenen Jahr jeweils leicht zurückgegangen. Das zeigen die am Freitag von der Potsdamer Arbeitsagentur veröffentlichten Durchschnittszahlen für das Jahr 2019. Demnach waren in Potsdam im Jahresdurchschnitt 5104 Menschen arbeitslos, 120 Personen weniger als 2018. Die Arbeitslosenquote sank im Schnitt um 0,3 auf 5,4 Prozent – und liegt nun zu Beginn des neuen Jahres etwas niedriger bei noch 4,7 Prozent. Gegen den Trend in Bund und Land sank die Zahl der Arbeitslosen von November zu Dezember 2019 leicht um 41 Personen.

Noch weniger Arbeitslose gibt es im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Dort waren im Jahresschnitt 4653 Personen als arbeitslos registriert, 266 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Arbeitslosenquote lag im Schnitt bei noch 4 Prozent, das sind auch minus 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zu 2018. Zum Vergleich: Im Land Brandenburg liegt die Arbeitslosenquote aktuell bei 5,5 Prozent. Allerdings stieg im Landkreis von November zu Dezember 2019 die Zahl der Arbeitslosen leicht um 69 Personen – „saisonbedingt“, wie es hieß.

Rund 1900 offene Stellen in Potsdam 

Solche Zahlen würden die positive Entwicklung des regionalen Arbeitsmarkts illustrieren, hieß es in der Mitteilung der Potsdamer Arbeitsagentur. Gerade in der Wissenschaft, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie im Handel und dem verarbeitenden Gewerbe würden mehr Beschäftigungsverhältnisse geschaffen. Für das Jahr 2020 prognostiziere man eine ähnliche Entwicklung. 

So gibt es allein in Potsdam einen Bestand an derzeit rund 1900 offenen Stellen, im Landkreis Potsdam-Mittelmark sind es circa 1750 Plätze. Gesunken ist damit auch die Zahl der Bedarfsgemeinschaften – das sind jene Haushalte, die Hartz-IV-Leistungen beziehen. Ihre Zahl liegt in Potsdam aktuell bei 6900 – rund 600 weniger als im Vorjahr. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark sind aktuell rund 3900 Bedarfsgemeinschaften gemeldet, etwa 500 weniger als noch vor einem Jahr. Diese sinkenden Zahlen sind auch für die Gemeinden wichtig, weil sie weniger Geld für Sozialleistungen einplanen müssen.