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Planungen für Plattner-Projekt laufen: Weg frei für Potsdams Minsk-Museum

Bis zum nächsten Sommer soll das beschleunigte Bebauungsplanverfahren für das DDR-Museum im maroden Minsk-Terrassenrestaurant beendet sein. Das kündigt das Rathaus an.

Potsdam - Die Hasso-Plattner-Stiftung und die Stadt Potsdam treiben die Planungen für den Umbau des maroden Terassenrestaurants Minsk zu einem Museum für Kunst aus Ostdeutschland voran. In einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung an die Stadtverordneten teilte das Potsdamer Baudezernat mit, dass bis zum nächsten Sommer das beschleunigte Verfahren für die notwendige Änderung des dortigen Bebauungsplans abgeschlossen sein. Dann solle mit der Stiftung des Mäzens Hasso Plattner ein städtebaulicher Vertrag geschlossen werden. Die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Bebauungsplan-Änderung ist bis Oktober geplant.

Planungen für den Vorplatz 

Notariell vollzogen ist laut Dezernat der Verkauf des Brauhausberg-Grundstücks an die Plattner-Stiftung. 18 Millionen Euro zahlte sie für die Grundstücke an die kommunalen Stadtwerke – das Geld soll wie geplant in die Finanzierung des neu errichteten blu-Schwimmbads fließen. In dem Kaufvertrag sei auch das Ziel verankert worden, vor dem Minsk eine „hohe Aufenthaltsqualität“ zu erreichen und sich dabei „an der früheren Gestaltung des Brauhausberges“ zu orientieren – inklusive Springbrunnen. Die Vorplanungen dazu hätten begonnen und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, so das Dezernat. Dazu gehört, dass der Parkplatz vor dem blu einer neuen Gestaltung weichen soll – allerdings, so die Stadt, müsse beachtet werden, dass Schulbusse wenden können. Für den Vorplatz soll eine „eine gestalterisch angemessene und zugleich technisch und verkehrlich funktionsfähige Lösung“ gefunden werden.

Im April hatten die Stadtverordneten grünes Licht für das Minsk-Projekt gegeben. Damit kann die gemeinnützige Stiftung auch neben dem Minsk bis zu 120 Mietwohnungen im preisgedämpften Segment errichten. Das erneute Engagement von Plattner und der damit verbundene Erhalt des verfallenen ehemaligen DDR-Restaurants hatte in Potsdam für Freude gesorgt. 

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