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Klimakilller Preiserhöhung? Teurere ViP-Tickets sorgen für Kritik.

©  Andreas Klaer

Lesermeinung: Verkehr, Verkehr

Zu „Gegen Schleichwege, für neue Ampeln“ vom 24. JanuarWer schützt die Bürger vor diesen Stadtverordneten?

Zu „Gegen Schleichwege, für neue Ampeln“ vom 24. Januar

Wer schützt die Bürger vor diesen Stadtverordneten? Anstatt die Autofahrer mit weiteren Einschränkungen zu gängeln, sollten die vorhandenen Gefahrenpunkte beseitigt werden. Zu diesen gehören zweifellos die Straßen am Bahnhof Park Sanssouci. Da spielen sich morgens gefährliche Szenen ab, wenn die Busse der Linien 605 und 606 vor dem Bahnhof halten und die Fahrgäste versuchen schnell die Straße zu passieren, um den Nahverkehrszug in Richtung Berlin zu erreichen. Hier gehört eine Ampel hin, die das Passieren der Straße ohne Gefahr für Leib und Leben ermöglicht.

Ingo Ackermann, Potsdam

Zu „Nur noch Tempo 30 am Landtag“ vom 12. Januar

Und wieder eine schleichende Tempobegrenzung auf 30 in der Stadt – demnächst dann noch die komplette Breite Straße bis zur Zeppelinstraße. Diese Stadtverwaltung führt ein unkontrolliertes Eigenleben. Jede Woche neue Verkehrsschilder, Verbote und Bevormundungen. Der Verkehr ist mangels einer Ortsumgehung und wegen fataler Fehlentscheidungen eines der größten Probleme in dieser Stadt. Die Stadt weigert sich, eine „Grüne Umweltzone“ im Innenstadtbereich einzuführen, ebenso ein Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr. Dafür wird die Durchflussrate auf den Hauptverkehrsstraßen gedrosselt, durch Tempo-30-Anordnungen und irre Ampelschaltungen. Ebenso ist dem Ansinnen zu widersprechen, sogenannte Schleichwege zu schließen. Ich jedenfalls freue mich über jeden Autofahrer, der die Hauptstraßen zur Rushhour entlastet. Die Busspur nach Geltow ist ebenso ein Schwachsinn wie das Einbahnstraßen-Wirrwarr in Potsdams Innenstadt. Vor der nächsten Wahl sollte das Thema ganz oben stehen, damit diese Verwaltungswillkür endlich ein Ende hat. Es sei ebenso darauf hingewiesen, dass in den letzten Jahren einschließlich 2016 unnötig Tausende von Verkehrsschildern erneuert und somit Haushaltsmittel verschwendet wurden. Entweder man bekommt die Wut – oder besser, man zieht wieder weg aus Potsdam. So eine bürgerfeindliche Verwaltung braucht kein Mensch.

Reinhard Peterson, Potsdam

Zur Preiserhöhung bei den Potsdamer Verkehrsbetrieben

Diese Preiserhöhung kann auf eine einfache Formel gebracht werden: Verringerung der Luftverschmutzung versus Verkehrsbetrieb Potsdam (ViP). „The winner is: ViP.“ Wo ein Gewinner ist, gibt es bekanntlich auch einen oder mehrere Verlierer. In diesem Fall ist es der Klimaschutz allgemein und konkret sind es die Anwohner der meist befahrenen Straßen in Potsdam. In den PNN ist es schon 2015 beschrieben worden: „Die Luftverschmutzung an zwei Potsdamer Hauptverkehrsadern war auch im März zu hoch und lag über den seit diesem Jahr verbindlich geltenden gesetzlichen Grenzwerten.“ Eine Maßnahme zur Verringerung der Luftverschmutzung wäre, den städtischen Nahverkehr attraktiver zu machen. Eine Tariferhöhung gehört bestimmt nicht dazu. Nun noch ein bisschen Prozentrechnung, übrigens Lehrstoff der 7. (!) Klasse. Laut ViP-Angaben erhöhen sich die Tarife um vier Prozent. Nach den anerkannten Grundregeln der Prozentrechnung entspricht die Erhöhung von 1,90 auf 2,10 Euro bei den Einzelfahrten allerdings 10,5 Prozent und bei Kurzfahrten bis zu vier Haltestellen müssen die Fahrgäste 7,1 Prozent mehr bezahlen. Ganz tief in die Tasche müssen jetzt die ehemaligen Kurzfahrer der Haltestellen fünf und sechs greifen. Der Anstieg für sie beträgt 50 Prozent. Zweifelsfrei wird aus betriebswirtschaftlicher Sicht die Tariferhöhung für den ViP ein voller Erfolg. Unklar ist lediglich die Wachstumsrate für den Nahverkehr.

Hans Kurzweg, Potsdam

Zur Forderung nach einem Rauchverbot an Bushaltestellen

Prinzipiell ist diese Initiative gut, aber wer will das kontrollieren und durchsetzen? Laut der Stadtordnung sind wir doch schon verpflichtet zur Einhaltung von Ordnung und Sauberkeit. Die Stadtverordneten sollten mal durch die Stadt gehen, dann werden sie feststellen, dass die ganzen Verbote ignoriert werden. Gibt es wirklich keine anderen Probleme? Fangt erst mal an, die Hundeordnung durchzusetzen!

Renate Joel, Potsdam

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