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Di Biosphäre soll für mehr als 20 Millionen Euro umgebaut werden.

© Ottmar Winter

Umbau der Biosphäre beschlossen: Jetzt aber los

Die Entscheidung der Stadtverordneten für die Biosphäre 2.0 war überfällig und sie ist richtig. Aber nun muss das Rathaus liefern. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Sabine Schicketanz

Potsdam bekennt sich zu seiner Tropenhalle und macht aus ihr eine Klimaretter-Welt. Diese Entscheidung der Stadtverordneten für die Biosphäre 2.0 war überfällig und sie ist richtig. Gleichzeitig legt das Votum die Latte hoch: Jetzt muss das Rathaus liefern – keine halbgaren Ideen mehr, sondern nach der jahrelangen teuren Hängepartie endlich wirkliche Innovation und harte Zahlen. Profis müssen ran. 

Nur dann kann die Biosphäre der Leuchtturm werden, den Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) jetzt verspricht. Gelingt es, ist es die Millionen wert. Wie retten wir unseren Planeten? Das ist die alles bestimmende Frage. Potsdam gibt hier bereits wichtige Antworten – mit der besten wissenschaftlichen Expertise der Republik. Sie muss die Basis sein für die Biosphäre 2.0.

Nicht jeder Zweck heiligt die Mittel. Aber wer beklagt, die damalige Stadtpolitik habe verschwendete Millionen für die einstige Bundesgartenschau-Halle rücksichtslos in Kauf genommen – ja, der hat wohl vergessen, wie es um Potsdam Ende der 1990er-Jahre stand. Ziemlich jämmerlich nämlich. Das einstige Imageprojekt ist ein Geldfresser, weil jahrelang nicht genug getan wurde, um es zum Gewinnbringer zu machen. Das allein jedoch ist kein Grund, es abzureißen oder aufzugeben. Das steht jetzt fest, nun muss es losgehen.

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