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Insgesamt rund 20.000 Menschen kamen am Freitag und Samstag zum Stadtwerkefest.

© Thilo Rückeis

Trotz Ärger über teure Getränke: Stadtwerkefest sollte auch nächstes Jahr wieder stattfinden

Endlich hat Potsdam sich wieder zu einer Großveranstaltung zusammenfinden können - und das auch noch kostenlos. Wer wollte, konnte die beiden Abende genießen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Sabine Schicketanz

Das Streiten ums Stadtwerkefest ist mindestens halb so alt wie das Fest selbst. Heißt, gut zehn Jahre schon treffen in Potsdam sehr konträre Meinungen aufeinander: Die einen wollen das Werbefest der kommunalen Stadtwerke unbedingt behalten – koste es, was es wolle. Andere sind absolut dagegen. Die Stadtwerke sollten als Versorger lieber Preise senken, als Musiker bezahlen und die halbe Stadt für lau zum Konzert einladen, meinen sie.

Die 20. Ausgabe des Stadtwerkefests kam nun als ein Kompromiss daher: kleiner, günstiger, lokaler. Aber weiterhin kostenfrei. Von den 20.000 Menschen, die der Veranstalter gezählt hat, haben sich sicher einige über teure Getränke geärgert, manche hätten lieber andere Musik gehört. Doch beides – seien wir ehrlich – passiert bei fast jedem Festival. Was bleibt nun von diesem Stadtwerkefest? 

Endlich hat Potsdam sich wieder zu einer Großveranstaltung zusammenfinden können, nach zähen Corona-Jahren. Und das ohne Hürde auch für jene, die sich besonders jetzt auch ein sehr günstiges Ticket nicht leisten könnten. Wer wollte, konnte die beiden Abende genießen. Umsonst und draußen. Das ist, wie wir wissen, leider ganz und gar nicht selbstverständlich. Und gerade weil die Zeichen auf Krise stehen, sollte das Stadtwerkefest auch nächstes Jahr wieder stattfinden.

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