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Potsdam wird immer älter (Symbolbild).

© Ottmar Winter PNN

Kommentar Statistischer Jahresbericht: Potsdam wird anders

Die Alterung der Gesellschaft wird Potsdam verändern. Die Frage ist nicht, ob das passiert, sondern wie die Stadt es gestalten kann.

Potsdam - Statistik bringt es mit sich, dass sie sich auf die Vergangenheit bezieht. Dennoch zeigt der frisch veröffentlichte Statistische Jahresbericht der Landeshauptstadt einige Tendenzen, die Potsdam in den nächsten Jahren schwer beschäftigen dürften. 

Schon jetzt wächst nicht nur die Altersgruppe der Menschen über 65 Jahren sondern auch die der Hochbetagten überproportional. Schon heute leben in der Stadt fast zweieinhalb mal so viele Menschen im Rentenalter wie 1992. 

So jung kommen wir nicht mehr zusammen 

So jung wie in den vergangenen Jahren wird Potsdam künftig nicht mehr sein. Natürlich ist es erfreulich, dass Menschen dank besser Medizin und höherer Lebensqualität älter werden. Doch die sich ändernde Zusammensetzung der Bevölkerung bringt vielfältige Herausforderungen mit sich. 

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Es werden immer mehr altersgerechte Wohnungen gebraucht - und auch die müssen bezahlbar sein. Damit die vielen Älteren auch am öffentlichen Leben teilhaben können, muss auch die Mobilität überdacht werden. Das fängt bei der Barrierefreiheit von Haltestellen, Bussen und Trams an. Auch die Frage, wie dicht das Netz sein soll, muss untersucht werden. 

Nicht auf alle dieser Veränderungen kann die Stadt allein reagieren. Doch es ist richtig, dass sie sich damit auseinandersetzt - beispielsweise mit den Konzepten zur Stadtentwicklung. Und dann müssen diese Aufgaben ja noch in Einklang mit anderen Aufgaben wie dem Klimaschutz gebracht werden. Es ist klar, dass sich viel ändern wird. Die Frage ist nicht ob, sondern wie.

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