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Regisseur Volker Schlöndorff unterhält sich anlässlich der Grundsteinlegung für den Sammlungsneubaus des Filmmuseums Potsdam mit Christine Handke, Direktorin Filmmuseum Potsdam.  Foto: Bernd Settnik/dpa

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Kommentar | Neubau für das Filmmuseum: Was lange währt...

Mehr als ein Vierteljahrhundert dauerte das Provisorium für das Potsdamer Filmmuseum an. Nun wird das neue Sammlungsgebäude gebaut. Das Konzept  für das Haus ist mehr als gelungen. 

Selten passt das Sprichwort besser als zum Grundstein für das neue Sammlungsgebäude des Filmmuseums. Unglaubliche 26 Jahre mussten die zahlreichen unbezahlbaren Schätze der Filmmuseum-Sammlung in Baracken und Garagen an der Pappelallee gelagert werden. Nicht nur dieser Ort, der frühere DDR-Forstbetrieb, war unwürdig und bildete einen unhaltbaren Kontrast zu den einzigartigen Exponaten der Film- und Kinogeschichte des  Landes. 

Ähnlich unschön wie die Depot-Gebäude war das jahrelange Gezerre um einen Neubau für die Sammlungen. 1994 bezog das Depot des Museums die schon damals unansehnlichen Räume im Potsdamer Norden. Mehr als ein Vierteljahrhundert dauerte dieses Provisorium schließlich an. Nun also endlich der Neubau. Und das an der wohl passendsten Stelle, die es in Potsdam geben kann: direkt am Gelände des Studios Babelsberg, der Wiege des deutschen Films, gleich vis-à-vis der Filmuniversität, die sich auch der Geschichte des Films widmet. 

Dass sich das architektonisch ansprechende Haus mit seinen Schätzen künftig öffnet, um einzelne Exponate zu zeigen, sorgt für einen zusätzlichen Besuchermagnet in der Medienstadt. Eine rundum gelungene Idee: Was lange währt, wird – in diesem Fall – wirklich gut. 

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